Großfeuer zerstört Lagerhalle: Einsatzkräfte seit Stunden im Einsatz

Über 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Deutschen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerkes waren bei dem Großeinsatz an der Lagerhalle im Einsatz. Derzeit sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen.

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Symbolfoto | Foto: Kai Baltzer

Meinersen. Wie die Feuerwehr der Samtgemeinde Meinersen am Montagmittag mitteilte, ist es in der vergangenen Nacht zu einem Großbrand zwischen Seershausen und Ohof gekommen. Eine Lagerhalle brannte bis auf die Grundmauern nieder. Noch immer sind die Feuerwehrkräfte im Einsatz.



Über 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Deutschen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerkes waren bei dem Großeinsatz an der Lagerhalle, die sich in der Verlängerung des Baukelroder Weges zwischen Seershausen und Ohof befindet, im Einsatz. Es entstand laut Feuerwehr ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro, Menschen oder Tiere wurden nicht verletzt.

Scheune stand bereits in Vollbrand


Um kurz nach 3 Uhr in der Früh wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr Seershausen alarmiert. Ein Anwohner des Ohofer Weges hatte einen unklaren Feuerschein in der Nachbarschaft gesehen und Alarm geschlagen. „Als wir eingetroffen waren und ich in der Nachbarschaft die Lage erkundete, war schnell klar, dass es sich um eine Lagerhalle in der Feldmark handelt“, so Mark Ragwitz, Ortsbrandmeister von Seershausen und Einsatzleiter.

Als die Wehr kurz darauf an der Halle eintraf, stand die 50 x 20 Meter große und bis unter das Dach mit Stroh und Heu, aber auch mit technischen Geräten gefüllt Halle, im Inneren bereits im Vollbrand. Die Blechwände glühten zum Teil von der Hitze. „Wir haben die Alarmstufe auf B3 – Brand groß – angehoben“, so Ragwitz weiter. So wurden die Feuerwehren aus Meinersen, Päse, Ahnsen, Ohof, Leiferde und der Einsatzleitwagen aus Ahnsen alarmiert. Schwierig stellte sich die Löschwasserversorgung da, aus dem Grund wurde kurz darauf auch der Schlauchwagen aus Hillerse nachalarmiert. „Es war klar, dass die Halle nicht mehr zur retten ist, unsere ersten Maßnahmen konzentrierten sich dann auch darauf, Gerätschaften und über 500 Ballen Silage in der unmittelbaren Nachbarschaft der Halle zu schützen“, so der Einsatzleiter.

THW aus Braunschweig und Burgdorf rückte mit Radladern an


Aus vier Bohrbrunnen wurden zum Teil über mehrere hundert Meter Leitungen zu Einsatzstelle gelegt. Um einen Zugang zur Halle zu erhalten, kamen das Technische Hilfswerk aus Braunschweig und Burgdorf mit Radladern sowie ein Bagger aus Elze zum Einsatz. Das Deutsche Rote Kreuz stellte Rettungswagen für die Absicherung der Einsatzkräfte und die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) übernahm auch die Verpflegung.

Nachlöscharbeiten dauern noch immer an


Nachdem durch den Einsatz des schweren Gerätes die Seitenwände und das Dach zum Teil entfernt werden konnten, wurde das brennende Stroh und Heu mit den Radladern aus der Halle gefahren und auf einem angrenzenden Feld abgelöscht - die Arbeiten dauern zur Zeit auch noch an. Dabei kam auch die Feuerwehr aus Knesebeck zum Einsatz, die ein Flächenberegungssystem aus der Vegetationsbrandbekämpfung zum Einsatz brachte. Kurz nach 13 Uhr wurden weitere Einheiten aus Flettmar, Hahnenhorn und Hillerse alarmiert, um die inzwischen seit zehn Stunden im Einsatz befindlichen Kräfte abzulösen.


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