Gifhorn. Auf der Mitgliederversammlung am gestrigen Montag stimmten die Genossinnen und Genossen einstimmig für den 57-Jähriger Gewerkschafter Gunter Wachholz als Bürgermeisterkandidaten. Das berichtet die SPD in einer Pressemitteilung.
Rund 40 Genossinnen und Genossen konnte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Martin Neuhäuser in der Scheune des Deutschen Hauses vergangenen Montag begrüßen. Auf der Mitgliederversammlung galt es für die kommende Bürgermeisterwahl am 26. Mai einen Kandidaten aufzustellen. Der Fraktionsvorsitzende Ulrich Stenzel berichtete vom Findungsprozess, der letztlich mit der Person Gunter Wachholz abgeschlossen wurde. Dieser nahm „die große Ehre und starke Verpflichtung“ sich aufstellen zu lassen an und stellte sich den Anwesenden in einer Rede vor. Dabei ging Wachholz auf seine Biographie ein: „Ich bin der jüngste Spross von vier Geschwister und lebe seit meinem ersten Lebensjahr in Gifhorn. Wir hatten in Sichtweite zu Fa. Teves ein schönes Haus mit Garten und jeden Tag war etwas los, ganz ohne Internet oder Fernsehen. Es sei denn, man ging zur Sportklause um Fußball oder Western auf Röhrenfernsehern zu gucken.“ Dieshabe Wachholz jedoch nicht davon abgehalten, selbst beruflich in die IT-Welt einzusteigen. Nach seiner Zeit bei der Bundeswehr in Faßberg,habe die Ausbildung zum technischen Assistenten für Informatik in Paderborn gefolgt und nach einer kurzen Beschäftigung bei der Firma Nixdorf in Paderborn dann die Anstellung bei VW als Systemanalytiker. „Ich weiß, was der digitale Wandel bedeutet und durch mein Engagement als Gewerkschafter, weiß ich auch, was das für Betriebe und Beschäftigte bedeutet“, schloss Wachholz den Blick auf seinen beruflichen Werdegang.
Dabeisei Wachholz nie nur Angestellter und nie nur Gewerkschafter gewesen. Ersei sein Leben lang politisch und sportlich engagiert und eingebunden, „auch wenn man mir meine sportlichen Erfolge nicht mehr ansieht“ zwinkerte Wachholz den gespannten Zuhörern zu. Unter anderem sitze Wachholz im Gifhorner Stadtrat oder engagiere sich im Bundesvorstand der SPD Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen. „Ich habe in meinen 57 Jahren viel Lebenserfahrung gesammelt, in der Arbeit, im Betriebsrat, sowie in der Politik. Ich musste häufig Rückgrat zeigen und dicke Bretter bohren. Diese Erfahrung will ich in meiner Arbeit zum Wohle der Stadt Gifhorn einbringen“, fasste Wachholz zusammen. Seine inhaltlichen Schwerpunkte bislang und auch im Wahlkampfwürden Sozial-, Arbeits- und Bildungspolitik sein sowie Wirtschaft und ehrenamtliches Engagement.
Die Mitgliederversammlunghabe im Anschluss an die Vorstellung Wachholz einstimmig zu ihrem Kandidaten gewählt. Ulrich Stenzel nutze die Gelegenheit, Wachholz den Siegerschal zu überreichen, den bereits prominente Genossen wie Sigmar Gabriel trug. Wachholz bedankte sich bei den Anwesenden: „Das wird ein kurzer, aber guter Wahlkampf, das schweißt zusammen. Gifhorn hat mir mein Leben lang viel gegeben und ermöglicht: Familie, Freundschaften, Vereine, Schule. Jetzt will ich alles für Gifhorn geben!“
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