Haushaltsplan vorgestellt: Hier will Gifhorn investieren

Unter anderem sollen Eyßelheideweg und Sonnenweg saniert werden. Ein Schwerpunkt liege zudem auf den Investitionen in die Bildung.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Gifhorn. Der erste Entwurf für den Haushalt 2025 der Stadt Gifhorn liegt vor. Bürgermeister Matthias Nerlich stellte den Haushaltsplanentwurf der Verwaltung für das Jahr 2025 im Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen vor. Bereits im Frühsommer hatte der Fachbereich Finanzen unter Mitwirkung aller Fachbereiche mit der Arbeit dazu begonnen und damit einen vorläufigen Rahmen abgesteckt. Das berichtet die Stadt Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Der Haushaltsentwurf spiegele die allgemeine wirtschaftliche Lage wider. „Wir bewegen uns aktuell in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, deshalb haben wir die Einnahmen auch sehr vorsichtig kalkuliert“, fasst Bürgermeister Matthias Nerlich die Ausgangslage zusammen. Trotzdem: „Eine Erhöhung von Steuern ist nicht geplant.“

Investitionen in die Bildung


Welche Projekte sollen im kommenden Jahr angegangen werden? Bürgermeister Matthias Nerlich stellte einige wichtige Vorhaben vor. Ein Schwerpunkt liege auf den Investitionen in die Bildung und damit in die Zukunft der Kinder. Wie bereits mehrfach angekündigt, werde die Stadt das Ganztagesangebot ausbauen. Das mache teils umfangreiche Baumaßnahmen notwendig, wie an der Astrid-Lindgren-Schule in Wilsche, wo ein Anbau geplant ist und das Bestandsgebäude saniert werden soll. Im Haushaltsentwurf 2025 sind dafür insgesamt rund 4,5 Millionen Euro veranschlagt.

An der Isetal-Schule in Kästorf ist ebenfalls ein Anbau geplant (1,5 Millionen Euro). Für die verschiedenen Sanierungsmaßnahmen an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule sind für das kommende Jahr 1,4 Millionen Euro vorgesehen. In Gamsen hingegen steht die Sanierung der Sporthalle auf dem Plan, wofür 1,4 Millionen Euro im Haushaltsentwurf angesetzt werden. Der größte Investitionsanteil für das Jahr 2025 wird mit 10,4 Millionen Euro auf den Neubau der Hauptschule entfallen. 



Zwei neue Wohnmobilstellplätze


Auch die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Wilsche will die Stadt in Angriff nehmen und hat dafür im Haushalt 2025 die Summe von 340.000 Euro eingeplant. Gifhorn werde unter Wohnmobiltouristen immer beliebter und deshalb steige auch die Nachfrage nach Stellplätzen. Dem will die Stadt entgegenkommen und zwei neue Wohnmobilstellplätze bauen: Am Mühlenmuseum und in Winkel (zirka 20.000 Euro). Für die genannten Investitionen will die Stadt selbstverständlich auch Fördermittel einwerben.

Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Infrastruktur. „Wir wollen die Investitionen in unsere Infrastruktur erhöhen“, betont Bürgermeister Matthias Nerlich und nennt einige Beispiele. So sollen im kommenden Jahr sowohl die Asphaltdecke im Eyßelheideweg (1,5 Millionen Euro) als auch im Sonnenweg (930.000 Euro) erneuert werden. In Gamsen wird die Straße Falkenberg saniert (575.000 Euro) und es sind umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen an den Hauptverkehrsstraßen vorgesehen (157.000 Euro). 



Defizit von 7,9 Millionen Euro


Werden in 2025 alle Projekte angegangen, ergibt sich ein Defizit von 7,9 Millionen Euro, das die Stadt aus den Rücklagen in Höhe von 41 Millionen Euro decken will. Auf eines jedenfalls könnten sich die Bürgerinnen und Bürger verlassen: „Es sind keine Kürzungen im ehrenamtlichen Bereich, also bei den Vereinen und Verbänden geplant“, betont Bürgermeister Matthias Nerlich.


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