Gifhorn/Celle. Seit den Weihnachtsfeiertagen kämpfen die Feuerwehren gemeinsamen mit anderen Hilfsorganisationen im Landkreis Celle gegen die aktuelle Hochwassersituation. Eine Einsatzlage, die eine hohe Anzahl von Einsatzkräften in der Lagebewältigung, aber auch in der Lageplanung und -koordination erfordert. Der Landkreis Celle stellte daher am 30. Dezember ein Hilfeersuchen für personelle Unterstützung an den Landkreis Gifhorn. Dies geht aus einem Einsatzbericht der Feuerwehr hervor.
Dieses Ersuchen wurde von Landrat Tobias Heilmann genehmigt, sodass sich am Neujahrsmorgen um 7 Uhr acht Mitglieder der Technischen Einsatzleitung (TEL) von der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Gifhorn auf den Weg in die Samtgemeinde Flotwedel im Landkreis Celle machten. Die Samtgemeinde ist von der aktuellen Hochwasserlage besonders stark betroffen und benötigte personelle Unterstützung in der dauerhaft besetzten Einsatzleitung.
Hilfe für den Landkreis Celle
Vor Ort wurden die Kräften aus dem Landkreis Gifhorn von Kameraden der Kreisfeuerwehr Helmstedt in die Aufgaben eingewiesen, da diese zuvor in der Silvesternacht Dienst in der Einsatzleitung der Samtgemeinde Flotwedel verrichtet hatten. Die Gifhorner Kräfte wurden hauptsächlich im Bereich der Personal- und Materialkoordination, der Einsatzplanung und der Lagedarstellung tätig. Es galt die vom Hochwasser betroffenen Bereiche zu überwachen und die Wirksamkeit der dort vorgenommenen Schutzmaßnahmen zu kontrollieren. Dabei erfolgte stets eine enge Absprache mit dem zuständigen Gemeindebrandmeister Cord Krüger und seinem Stellvertreter Sascha Engel, welche den Gesamteinsatz leiteten.
Einsatz konnte frühzeitig beendet werden
Der Einsatz der TEL des Landkreises Gifhorn im Celler Kreisgebiet sollte in zwei 12-Stunden-Schichten mit jeweils acht Kräften bis zum heutigen Dienstag, 7 Uhr erfolgen. Aufgrund sinkender Pegelstände im Einsatzgebiet, wurde aber bereits am Nachmittag des 1. Januar eine Pausierung des Einsatzes der Gifhorner Kräfte beschlossen. Die eingesetzten Kräfte verlegten daher wieder zurück ins eigene Kreisgebiet, blieben dort aber in Rufbereitschaft. Wäre es in den nächsten Stunden zu einer erneuten Verschärfung der Hochwasserlage in der Gemeinde Flotwedel gekommen, hätten die TEL-Mitglieder kurzfristig zur Hilfeleistung in den Landkreis Celle zurückkehren können.
Hierzu kam es aber glücklicherweise nicht. Während der Nachtstunden und auch am frühen Morgen gab es keine erneute Anforderung der Kräfte aus dem Landkreis Gifhorn ins Hochwassergebiet. Der Einsatz konnte daher ohne weitere Tätigkeiten abgeschlossen werden.
Weitere Hilfe angeboten
Neben der Führungsunterstützung durch die TEL-Kräfte, wurde dem Landkreis Celle seitens des Landkreises Gifhorns auch Hilfe bei der aktiven Hochwasserbewältigung angeboten. Etwa 130 Einsatzkräfte in Form einer Kreisfeuerwehrbereitschaft standen bereit, um im Hochwassergebiet des Landkreises Celle Hilfe tätig zu werden. Aufgrund zuletzt leicht fallender Pegel, war ein Einsatz der Gifhorner Kreisfeuerwehrbereitschaft nicht erforderlich.
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