Gifhorn. Am heutigen Donnerstag kamen die Mitglieder des Steuerkreises Hochwassersituation des Landkreises Gifhorn erneut zusammen und bewerteten gemeinsam die aktuelle Lage im Kreisgebiet. Das berichtet die Kreisfeuerwehr des Landkreises Gifhorn.
Zunächst berichtete Silke Westphalen, Vorsitzende des Aller-Ohre-Ise-Verbandes über die aktuelle Lage. „Derzeit sind die Wasserstände fallend, nachdem ein leichter Anstieg ab dem 13. Januar zu verzeichnen war. Die Nebengewässer sind teilweise schneller fallend.“ Trotz dieser positiven Tendenz sei weiterhin Achtsamkeit gefordert. Die derzeit gesättigten Böden können nur wenig bis gar kein Regenwasser mehr aufnehmen. Es könne daher auch schon durch vergleichsweise wenig Niederschlag zu einer erneuten Erhöhung der Pegel kommen, ergänzt Westphalen. Temperaturen um den Gefrierpunkt, welche auch für die kommende Woche vorhergesagt sind, würden zudem dafür sorgen, dass Oberflächenwasser von Wiesen und Felder nicht abfließen kann. Die Gesamtsituation müsse weiter beobachtet werden.
Lage entspannt sich
Seitens der Feuerwehr entspannt sich die hochwasserbedingte Einsatzsituation zunehmend. Seit der letzten Sitzung des Steuerkreises kam es lediglich zu einem Einsatz der Feuerwehr aufgrund von Wasser im Keller eines Privathaushaltes. Die Kreisfeuerwehr verzeichnete zuletzt keine hochwasserbedingten Einsätze. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Matthias Klose lobte jedoch nochmals den großen einsatztechnischen Vorteil der kreiseigenen Sandsackfüllmaschine, welche innerhalb und auch außerhalb des Landkreises Gifhorns zur Bewältigung der Hochwasserlage beigetragen hat. Auch der Einsatz der Technischen Einsatzleitung des Landkreises Gifhorns im Nachbarlandkreis Celle wurde von Klose positiv erwähnt. Die Kräfte aus Celle zeigten sich dankbar für die geleistete Unterstützung.
Wachsam bleiben
Matthias Rüger, Abteilungsleiter für den Bereich Brand- und Katastrophenschutz fasste die Lage abschließend zusammen: „Aktuell können weiter leicht fallende Pegel beobachtet werden. Prognostisch werden die Pegel bis zum Ende der kommenden Woche weiter fallen. Die kommende Zeit wird trotzdem genau zu beobachten sein, da für Winterhochwässer aktuelle eine kritische Zeit ist.
Landrat Tobias Heilmann betont: „Wir bleiben achtsam und sensibel“. Die Lage wird durch die Fachabteilungen der Kreisverwaltung fortwährend beobachtet. Die nächste Sitzung des Steuerkreises Hochwasser wird von der Lageentwicklung im Kreisgebiet abhängig gemacht.
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