Innung spricht vier neue Dachdecker frei


 Dirk Hildebrandt, Obermeister, r.; Kevin Paukstadt, stellv. Altgeselle, 2.v.r.; Susanne Herzig, Berufsschullehrerin, l.; Jürgen Schacht, Lehrlingswart, 2.v.l.; sowie die freigesprochenen Gesellen

Foto: Dachdecker-Innung Gifhorn
Dirk Hildebrandt, Obermeister, r.; Kevin Paukstadt, stellv. Altgeselle, 2.v.r.; Susanne Herzig, Berufsschullehrerin, l.; Jürgen Schacht, Lehrlingswart, 2.v.l.; sowie die freigesprochenen Gesellen Foto: Dachdecker-Innung Gifhorn | Foto: Dachdecker-Innung Gifhorn

Gifhorn. Wie die Gifhorner Dachdeckerinnung in einer Pressemitteilung berichtet, wurden bereits am 29. August vier neue Gesellen freigesprochen. Mit der traditionellen Freisprechung beenden Handwerkslehrlinge ihre Ausbildung und werden als Gesellen in den Kreis ihrer Kollegen aufgenommen.


Dirk Hildebrandt, Obermeister der Dachdecker-Innung Gifhorn konnte am 29. August im Gasthaus „Evers“ in Isenbüttel vier Dachdecker vor Eltern und Bekannten sowie den Lehrbetrieben und weiteren Innungs- und Gastmitgliedern freisprechen: Frei von allen Verpflichtungen gegenüber den Lehrmeistern, dem Lehrvertrag und frei von den Verpflichtungen gegenüber der Schule. Hildebrandt würdigte den abgeschlossenen Lebensabschnitt der jungen Handwerker, mit den Gesellenbriefen in der Hand hätten sie sich ein sicheres Fundament für ein gelingendes Berufsleben geschaffen. Der Obermeister dankte hierbei aber auch besonders den Lehrbetrieben, die den ehemaligen Auszubildenden die dafür notwendige Unterstützung aber auch die nötige Kritik mit auf den Weg gegeben hätten. Deutlich machte Hildebrand aber auch klar, dass die jungen Männer nun ein Aushängeschild für das Handwerk seien. Es gelte Verantwortung zu übernehmen aber auch mit dem erlernten Können Kunden zu begeistern und das Wissen an die Jüngeren weiterzugeben. Dieses Können kann nur durch nur durch lebenslanges weiteres Lernen gefestigt und gestärkt werden. Die Zukunft des Handwerks könne nur durch gut qualifizierte, motivierte junge Menschen mit Selbstbewusstsein gesichert werden. „Das Handwerk ist eine feste Stütze der Gesellschaft“, gab der Obermeister den Junggesellen eindringlich mit auf den Weg. Bereits im Mittelalter wurde die Ausbildung junger Menschen verstärkt betrieben. Nachdem sich die Zünfte gebildet und sich selbst Regeln und Ordnungen gegeben hatten, mussten die Lehrjungen vor den Zunftmitgliedern ihr Können unter Beweis stellen. Erst nach erfolgreicher Bemusterung wurden sie frei gesprochen und in die Gesellschaft – daher der Name Geselle – eingeführt. Dieses „Verhör“ spielten die Jugendlichen im Rahmen der Freisprechung mit Obermeister, Lehrlingswart und stellvertretenden Altgesellen Kevin Paukstadt vor offener Innungslade und mit einem Schluck Wein aus dem Innungswillkomm nach. Neben Obermeister Dirk Hildebrandt freute sich auch Lehrlingswart Jürgen Schacht über die Prüfungsergebnisse. Auf seinem Betriebshof wurden in bewährter Weise die Prüfungen abgenommen. Den Schluss der Veranstaltung bildete ein gemeinsames Abendessen in geselliger Runde.

Freigesprochen wurden (mit Lehrbetrieb):

Hädelt, Maurice Henters, Isenbüttel
Linse, Marcel Pillich, Schwülper
Richter, Leroy Hertwich, Wolfsburg
Ricke, Max Jakobides, Wolfsburg


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