Ist die Wirtschaftsförderung gescheitert? AfD stellt die WiSta infrage

Den Leerstand habe man nicht in den Griff bekommen. Nur für die Durchführung des Weihnachtsmarktes brauche man keine Gesellschaft.

Die Ratsgremien befassen sich mit einem Antrag der AfD zur Zukunft der WiSta. Archivbild
Die Ratsgremien befassen sich mit einem Antrag der AfD zur Zukunft der WiSta. Archivbild | Foto: Bernd Dukiewitz

Gifhorn. Der Wirtschaftsausschuss der Stadt Gifhorn behandelt in seiner Sitzung am kommenden Montag einen Antrag der AfD-Fraktion, in dem es um die Zukunft der Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Gifhorn GmbH (WiSta) geht. Laut AfD sei das Konzept der Wirtschaftsförderung gescheitert. Man müsse auch eine Abwicklung der WiSta zum Ende dieses Jahres in Betracht ziehen. Das teilt die AfD in einer Pressemitteilung mit.


Der Antrag richte sich nicht gegen den hauptamtlichen Geschäftsführer der WiSta. Dieser sei sehr engagiert und bemüht, stellt die AfD in der Antragsbegründung klar. Dennoch ließen die für jeden erkennbaren Leerstände in Gifhorn Zweifel am bisherigen Konzept der WiSta aufkommen.

"Die Stadt Gifhorn bezuschusst die WiSta mit 220.000 Euro im Jahr. Wesentliche Aufgabe ist bisher die Organisation des Weihnachtsmarktes in Gifhorn. Dafür eine eigene GmbH zu unterhalten (Büroräume, Abschlussprüfer usw.) sollte anhand der Haushaltslage der Stadt Gifhorn kritisch hinterfragt werden", betont Stefan Marzischewski-Drewes, Fraktionsvorsitzender der AfD im Rat. Es gebe zudem eine eigene Interessengemeinschaft der Gifhorner Kaufleute. "Ist eine WiSta daher noch nötig? Hier sollte eine ergebnisoffene Diskussion in der Bürgerschaft der Stadt Gifhorn geführt werden", befindet die AfD. Dazu gehöre auch, sich gegebenenfalls einzugestehen, dass das Konzept der WiSta gescheitert sei, was dann eine Abwicklung dieser zur Konsequenz hätte.


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