Kleinkind hängt mit Kopf in Treppengeländer fest

Das dreijährige Kind musste mit schwerem Gerät befreit werden - hier war Fingerspitzengefühl gefragt.

Die Feuerwehr eilte zum Einsatzort, um das Kind zu befreien.
Die Feuerwehr eilte zum Einsatzort, um das Kind zu befreien. | Foto: Kreisfeuerwehr Gifhorn/ David Khorshidi

Vordorf. Am heutigen Freitagmittag kam es zu einem besonders heiklen Einsatz für die freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Papenteich in der Hauptstraße in Vordorf. In einem privaten Wohnhaus befand sich ein Kind in einer misslichen Lage. Hier konnte nur noch die Feuerwehr helfen.



Mit dem Stichwort H2Y (technische Hilfeleistung größeren Umfangs mit Menschenleben in Gefahr) wurden die freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Papenteich am Freitag um 12:19 Uhr alarmiert.

Ein Kleinkind geriet mit dem Kopf zwischen die Stangen eines Treppengeländers und konnte sich nicht mehr eigenständig befreien. Nachdem das Kind immer mehr in Panik geriet, wählte die Anruferin die 112 und setzte somit die Rettungskette in Gang.

Mit Spreizer geöffnet


Die ersteintreffende Feuerwehr aus Vordorf verschaffte sich unter Einsatzleiter Christian Schnelle einen Überblick und leitete erste Rettungsmaßnahmen ein. „Wir betreuten und beruhigten zu allererst das Kind und versuchten mit zwei Kameraden, die Gitterstäbe mit Muskelkraft zu öffnen. Da dies nicht gelang, übernahm die kurze Zeit später eintreffende Feuerwehr aus Meine die Rettung und bog die Gitterstäbe mit Hilfe eines hydraulischen Spreizers auseinander.“

Wenige Zentimeter reichten aus, um den Kopf des dreijährigen Kindes zu befreien. Der alarmierte Notarzt aus Braunschweig untersuchte das Kind und konnte bereits kurze Zeit später Entwarnung geben: Das Kind erlitt keine Verletzungen und brauchte somit auch nicht ins Krankenhaus.

Ein Rettungswagen sowie die Feuerwehr aus Rötgesbüttel brauchten nicht mehr tätig werden. Die insgesamt 30 ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte konnten bereits um 12:40 Uhr wieder die Heimreise antreten. Dies geht aus einem Bericht von David Khorshid, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Gifhorn hervor.


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