Landesaufnahmebehörde plant Unterkunft in Ehra-Lessien

In der ehemaligen Kaserne sollen Plätze für die Erstaufnahme von Geflüchteten eingerichtet werden.

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Symbolbild | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Ehra-Lessien. Zur Erweiterung der bestehenden Kapazitäten und zur Begegnung des anhaltend hohen Zuzugs von Asylsuchenden nach Niedersachsen ist die Landesaufnahmebehörde (LAB) Niedersachsen weiterhin auf der Suche nach geeigneten Liegenschaften. Die ehemalige Kaserne in Ehra-Lessien dient schon seit vielen Jahren als eine Reserveliegenschaft der LAB. Nun sollen dort Plätze für die Erstaufnahme von Geflüchteten eingerichtet werden. Das teilen Landkreis Gifhorn und LAB in einer gemeinsamen Pressemeldung mit.



Teile des Geländes sind an den Landkreis Gifhorn untervermietet und werden bereits als kommunale Gemeinschaftsunterkunft genutzt. Die LAB beabsichtigt nun, dort Plätze für die Erstaufnahme zu ertüchtigen. Dazu befinden sich das Land und die Kommune bereits in Gesprächen.

Informationsveranstaltung für Bürger


Da für die Herrichtung einer Notunterkunft auch baurechtliche Vorgaben zu prüfen und umzusetzen sind und auch die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind, kann zum weiteren Zeitplan noch keine Auskunft gegeben werden. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger wird es nach Abschluss der Verhandlungen eine Informationsveranstaltung geben, bei der über die konkreten Planungen informiert wird.

„Wie in der Vergangenheit sind wir auch jetzt bestrebt, die geflüchteten Personen bestmöglich unterzubringen und zu versorgen, was den Landkreis Gifhorn in Anbetracht der weiterhin hohen Zuweisungsquote vor eine Herausforderung stellt. Wir werden das Potenzial der Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis optimal nutzen“, sagt Tobias Heilmann, Landrat des Landkreises Gifhorn. Der Landkreis Gifhorn beherbergt zurzeit 1.302 Asylbewerber (Stand 13. November): 663 Asylbewerber in Gemeinschaftsunterkünften und 639 Asylbewerber in landkreiseigenen Wohnungen.

Kapazitäten laufend erweitert


Der Landkreis Gifhorn wird zunächst auf die regulären Unterkunftsplätze in den sechs Wohnanlagen sowie den dezentralen Wohnraum zurückgreifen. Die derzeitigen Kapazitäten müssen jedoch laufend erweitert werden, und der Landkreis ist weiterhin bestrebt neuen Wohnraum zu akquirieren, um eine angemessene Unterbringung gewährleisten zu können. Die Kreisverwaltung sucht daher dringend Wohnraum für Geflüchtete. Geeignet sind dafür abgeschlossene Wohnungen jeglicher Größe mit eigener Küche und Badezimmer. Privatpersonen, die eine Wohnung zur Anmietung zur Verfügung stellen wollen, können sich per E-Mail an unterbringung@gifhorn.de wenden.


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