Gifhorn. Nach wie vor erkranken viele Bienen an dem Erreger der Amerikanischen Faulbrut. Im Landkreis ist die Anzahl befallener Bienenvölker in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Daher stellte Landrat Dr. Andreas Ebel Herrn Otto Friedrich als dritten Bienenseuchenwart vor. Er ist selbst seit vielen Jahren erfahrener Imker und kennt sich mit den Bienenstöcken bestens aus. Dies teilt der Landkreis mit.
Für Landrat Dr. Andreas Ebel sei klar gewesen, dass der Landkreis Gifhorn handeln müsse. Denn das Vorbeugen und das Bekämpfen der Bienenseuche gehören zu den Aufgaben der Gifhorner Kreisverwaltung. Deswegen erhalten die Mitarbeiter der Abteilung Veterinärwesen weitere Unterstützung. Otto Friedrich ist als Bienenseuchenwart ehrenamtlich tätig. Zu seinen künftigen Aufgaben gehöre unter anderem, Proben aus Bienenständen zu nehmen. Im Bieneninstitut des Landesamtes für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (LAVES) in Celle werden die Proben untersucht. Die Analyseverfahren seien sehr empfindlich und weisen bereits kleinste Mengen des bakteriellen Erregers nach. Die Kontaminationsklassen unterscheiden unter anderem nach keinem, niedrigem und hohem Gehalt an Faulbrutsporen. Außerdem unterstützen die Bienenseuchenwarte die Imker bei der Seuchenbekämpfung ihrer Bienen, suchen herrenlose Bienenstände auf und helfen dabei, den Besitzer zu finden.
Imker Otto Friedrich arbeitet ehrenamtlich
Landrat Dr. Andreas Ebel habe dem Ehrenamtlichen Otto Friedrich viel Erfolg bei seiner Aufgabe gewünscht: „Ich bin froh, dass es so engagierte und verantwortungsbewusste Menschen wie Herrn Friedrich hier im Landkreis Gifhorn gibt. Mit mehr Personal können wir die Imker jetzt noch besser unterstützen.“ Aber auch die Imker selbst könnten etwas tun, habe Landrat Dr. Andreas Ebel appelliert. „Melden Sie Ihren Bienenstand bei der Abteilung Veterinärwesen an. Nur dann bekommen Sie eine Entschädigung von der Niedersächsischen Tierseuchenkasse.“ Den Vordruck dafür gebe es auf der Website des Landkreises Gifhorn aufhttp://www.gifhorn.de und dort in der Kategorie „Bürgerdienste“ und „Formulare“ mit dem Stichwort „Bienen“.
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