Gifhorn/Sassenburg. An der Grundschule "Im bunten Dreieck Westerbeck" wurden in den Sommerferien, bei einer von der Gemeinde Sassenburg in Auftrag gegebene Untersuchung Legionellenkeime in den Wasserleitungen vorgefunden. Das teilte die Gemeinde jetzt auf Anfrage von regionalHeute.de mit.
Die Untersuchung habe in den Leitungen im Lehrerzimmer eine geringfügige Überschreitung der Werte an Legionellenkeimen ergeben. Obwohl das Gesundheitsamt, das bei einem solchen Verdacht automatisch über die Ergebnisse informiert wird, kein Trinkwasserverbot ausgesprochen hätte, wurde seitens der Gemeindeverwaltung die Wasserleitungen im Lehrerzimmer und vorsorglich in den Klassenräumen, die zu dem Leitungsabschnitt gehören, gesperrt.
Legionellen sind laut Gemeindeverwaltung nur problematisch, wenn sie eingeatmet werden, wie beispielsweise in Duschräumen durch zerstäubtes oder vernebeltes Wasser. Daher seien in der Grundschule keine weitergehenden Sofortmaßnahmen notwendig.
Laut Robert-Koch-Instituts (RKI), kann die Legionärskrankheit zu einer schweren Lungenentzündung, Verwirrtheit oder Durchfällen mit Bauchschmerzen führen. Des Weiteren können die Keime auch das Pontiac-Fieber auslösen, die sich ähnlich einer grippalen Infektion mit leichtem Fieber und Gliederschmerzen, aber ohne Lungenentzündung bemerkbar macht.
Das Gesundheitsamt werde in Kürze weitere Messungen vornehmen. Es bleibe abzuwarten, ob sich das erste Ergebnis überhaupt bestätigten würde. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die etwas erhöhten Werte mit den Ferien und der ausgebliebenen Wassernutzung zusammenhingen. Sollte sich jedoch die Überschreitung von Grenzwerten an Legionellen bestätigen, sollen weitere Untersuchungen durch eine Fachfirma zur Erkundung der Ursache erfolgen.
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