Gifhorn. Der Gifhorner Kreistag fasste Anfang August einen Beschluss zur bedarfsgerechten Verbesserung der Luftqualität in Unterrichtsräumen an Schulen in Trägerschaft des Landkreises. Mitte der vergangenen Woche konnte die Überprüfung von rund 160 Unterrichtsräumen abgeschlossen werden, darunter die Unterrichtsräume der Förderschule sowie allgemeine Unterrichtsräume und Fachunterrichtsräume der 5. und 6. Klassen der Schulen in Trägerschaft des Landkreises. Dabei wurde die Kreisverwaltung durch eine externe Gutachterin unterstützt. Das berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Die Räume sind sehr verschieden in ihren Abmessungen, Fensterflächen und Fassadenkonstruktionen. In naturwissenschaftlichen Fachräumen gibt es zum Beispiel eine feste Möblierung, damit Experimente und Übungen von den Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden können. Einbauschränke und Regale schränken auch in allgemeinen Unterrichtsräumen häufig die Aufstellung von mobilen Luftreinigungsgeräten ein. Immerhin haben gut geeignete Geräte mit einer ausreichenden Schalldämmung regelmäßig die Abmessungen eines sehr hohen Kühlschranks, somit ist nicht in allen Räumen die Aufstellung möglich. Auch die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ist in den jeweiligen Klassen der einzelnen Schulen unterschiedlich und wird bei der Entwicklung von Lösungen berücksichtigt.
Rückbau von fest eingebauten Schränken
Die Ergebnisse der Raumüberprüfung werden derzeit mit den Schulleitungen besprochen, um gemeinsam die jeweils geeigneten Maßnahmen festzulegen und zeitnah umzusetzen. Bis zum Ende der Woche soll die Grundlage für entsprechende Ausschreibungen und Vergaben abgeschlossen sein. Es wurden parallel zu den Begutachtungen und Abstimmungsgesprächen alle notwendigen Vorbereitungen getroffen, um schnellstmöglich vergaberechtskonform ausschreiben zu können. Die Lieferzeiten für Luftreinigungsgeräte betragen nach verschiedenen Herstellerangaben derzeit zwischen drei und fünf Wochen ab Auftragsvergabe. Parallel werden notwendige Baumaßnahmen durchgeführt wie beispielsweise der Rückbau von fest eingebauten Schränken und Regalen oder die Herstellung elektrischer Anschlüsse. Selbstverständlich wird die Kreisverwaltung Fördermöglichkeiten prüfen und entsprechende Anträge stellen.
„Der Schutz der Schülerinnen und Schüler ist der Kreisverwaltung ein wichtiges Anliegen“, erklärt Landrat Dr. Andreas Ebel. „Um die Schulen auch in der kälteren Jahreszeit offen zu halten, setzt der Landkreis Gifhorn alle erforderlichen Maßnahmen schnellstmöglich um. Diese Maßnahmen können aber nur unterstützend wirken, ein weiterer Fokus liegt weiterhin auf der Erhöhung der Impfquote sowohl bei den Jugendlichen ab 12 Jahren, aber auch weiterhin bei den Erwachsenen. Der Landkreis Gifhorn wird daher entsprechende Impfangebote für Schülerinnen und Schüler an den Schulen machen.“
mehr News aus Gifhorn