Gifhorn. Die Firma Remondis hat sich zum strategischen Ziel gesetzt, ihre Abfall- und Wertstoffsammlung in Zukunft mit emissionslosen Fahrzeugantrieben zu betreiben. Der Einsatz von Wasserstofffahrzeugen ist hierbei ein vielversprechender technologischer Ansatz. Mit dem Landkreis Gifhorn hat das Unternehmen einen Partner gefunden, um dieses Thema voranzubringen. Das teilt der Landkreis in einer Pressemitteilung mit.
Der Einsatz von Wasserstofffahrzeugen in der Abfallwirtschaft könne einen wirksamen unterstützenden Beitrag leisten, um die lokalen Klimaziele zu erreichen. Remondis Nord sei deshalb auf der Suche nach Landkreisen, mit denen die Firma gemeinsam modellhaft diese neuen Antriebe testen kann. Der Landkreis Gifhorn ist einer davon. Landrat Dr. Andreas Ebel ist überzeugt: „Der Landkreis Gifhorn rüstet sich für die Zukunft. Ich halte es für überaus sinnvoll, in neue Technologien zu investieren und dadurch langfristig etwas für die Umwelt zu tun. Ich freue mich daher sehr über die neuen Fahrzeuge, die bald im Landkreis Gifhorn zum Einsatz kommen.“
Landrat Dr. Andreas Ebel sitzt schon mal Probe im neuen Wasserstofffahrzeug für die Abfallwirtschaft. Foto: Landkreis Gifhorn
Remondis startet in Kooperation mit dem Aufbauhersteller Faun ab September mit Messfahrten, die die Datengrundlage liefern, um den Einsatz von Wasserstofffahrzeugen vorzubereiten. Diese Messfahrten werden bis zum Ende des Jahres andauern. Die notwendigen Ergebnisse dienen der Logistikplanung und werden Aufschlüsse über die Anforderungen an die Fahrzeugtechnik liefern.
Elektro-Müllsammelfahrzeug als Vorbild
Am Standort Bremerhaven hat Remondis Nord in der Beteiligungsgesellschaft BEG bereits seit 2017 im Rahmen eines geförderten Pilotprojekts ein Elektro-Müllsammelfahrzeug in Kooperation mit Faun erfolgreich im Einsatz. Bei einer Wasserstofflösung wird genau diese Fahrzeugtechnik mit einer Brennstoffzelle und Wasserstofftanks erweitert, um damit auch in ländlicheren Gebieten eine höhere Reichweite zu realisieren.
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