Nach Beschwerden: Stadt will Tierfütterungen verbieten

Weil immer mehr Beschwerden kommen, will die Stadt Gifhorn nun verbieten, Tiere im Stadtgebiet zu füttern. Müssen die Enten im Park nun verhungern?

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Besonders Nutrias breiten sich immer mehr an städtischen Gewässern aus.
Besonders Nutrias breiten sich immer mehr an städtischen Gewässern aus. | Foto: Pixabay

Gifhorn. Wie aus einer Ratsvorlage der Stadt Gifhorn hervorgeht, will die Verwaltung mit der Neuauflage der "Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Gifhorn" das Füttern von Wildtieren im Stadtgebiet verbieten. Demnach habe es eine Reihe an Beschwerden gegeben, auf die die Stadt nun reagiere. Unter das Verbot zur Wildtierfütterung fallen demnach auch Tauben und Enten.


Mit der neuen Version der "Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Gifhorn" kommt Anfang nächstes Jahres ein neuer Paragraf hinzu: Nämlich Paragraf 8, der das Füttern von Wildtieren explizit verbietet. Den Enten im Park Brot zu füttern oder den Innenstadttauben seine Reste zu überlassen, dürfte also zukünftig verboten sein, wenn der Rat der Stadt Gifhorn am 13. Dezember zustimmt.

Auf Anfrage von regionalHeute.de rechtfertigt die Stadt den neuen Paragrafen. Es habe mehrere Beschwerden gegeben, auf die Stadt nun reagiere. Tiere sei mittlerweile dermaßen zutraulich geworden, dass sie den Menschen über die Straße folgen. Zugleich blieben die Essensreste aber oft genug liegen, was wieder Schädlinge wie Ratten anlocke.


Besondere Probleme machten demnach Vögel wie Enten oder die Tauben der Innenstadt, aber auch Nutrias an städtischen Gewässern, die sich immer mehr in der Region ausbreiten, würden immer aufdringlicher. Entsprechend wolle man mit der neuen Verordnung die Menschen dafür sensibilisieren, dass das Füttern den Tieren nicht helfe. Im Gegenteil. "Das Füttern schadet den Tieren", erklärt Stadtsprecherin Annette Siemers gegenüber regionalHeute.de. "Die Tiere finden auch so genug Nahrung."


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