Triangel. Wie berichtet, kam es vergangenen Samstag in Triangel zum Brand eines Wohngebäudes, bei dem ein Mensch zu Tode kam. Hierbei waren rund 120 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz. Wie die Gemeinde Sassenburg in einer Pressemeldung berichtet, beschäftigt der Fall nun weiter die Behörden.
Erst zwei Tage nach dem Einsatz seien Verdachtsmomente dahingehend aufgetaucht, dass es sich bei der Dacheindeckung um asbesthaltige Zementfaserplatten handeln könnte. Eine daraufhin veranlasste Beprobung, dessen Ergebnis nun vorliegt, hat diese Vermutung bestätigt. Dies habe bei Einsatzkräften und vereinzelt auch darüber hinaus, das heißt im Umfeld des Brandobjektes, zu Verunsicherung geführt, inwieweit dadurch eine Gefährdungssituation eingetreten sein könnte.
Weder gebrannt noch geborsten
Nach Einholung von fachkundigen Bewertungen unter Beteiligung sowohl des Umweltamtes als auch insbesondere des Gesundheitsamtes des Landkreises Gifhorn sei davon auszugehen, dass bei dieser speziellen Einsatzlage und der Art und Weise der vorgenommenen Brandbekämpfungsmaßnahmen wenn überhaupt, allenfalls eine sehr geringe Freisetzung von Asbestfasern erfolgt sein könnte und auch nur im Gebäude beziehungsweise im nahen Umkreis im Zuge der Öffnung von Dachbereichen durch die Feuerwehr. Ansonsten hätten die Platten weder gebrannt noch seien sie geborsten.
Besonders erläutert werden müsse, dass bei asbesthaltigen Platten eine mögliche Gesundheitsgefahr ohnehin nur im direkten Umfeld bestehe und dann auch nur, wenn die Fasern durch Bearbeitung (insbesondere durch Bohren, Sägen mittels Trennscheibe oder Sägeblattes) freigesetzt werden. Nur bei einer mikrofeinen Größe könne sich eine Gesundheitsgefahr ergeben.
"Feuerwehrkräfte nicht gefährdet"
Da die Feuerwehrkräfte im beziehungsweise am Gebäude mit Atemschutzgeräten agiert hätten, seien auch sie nicht gefährdet gewesen. Wie üblich sei die Einsatzbekleidung unmittelbar im Anschluss gereinigt worden. Zusätzlich werde diesmal die technische Ausrüstung der Atemschutzgeräteträger durch eine Fachfirma besonders gereinigt. Hinsichtlich des Asbestes könne somit eine Gesundheitsgefährdung sowohl für die Einsatzkräfte als auch für die Bevölkerung praktisch ausgeschlossen werden.