Gifhorn. Anfang der nächsten Woche sollten die Rohbauarbeiten für den Neubau an der Michael-Ende-Schule beginnen, doch nun vereitelt der strenge Wintereinbruch den Baubeginn.
Doch der Winter ändert nichts daran: Der Schwerpunkt der städtischen Investitionen liegt in diesem Jahr auf den Schulen: Zehn Millionen Euro des insgesamt 19,5 Millionen Euro umfassenden Investitionsetats im Haushaltsentwurf 2021 entfallen auf die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Damit trägt die Stadt dem dringend benötigten zusätzlichen Raumbedarf an den Schulen und Kindertagesstätten Rechnung und forciert die Modernisierung der Bildungseinrichtungen. Das teilt die Stadt Gifhorn in einer Pressemitteilung mit.
„Die Lernbedingungen der Schüler zu verbessern hat für mich oberste Priorität“, sagt Bürgermeister Matthias Nerlich. „Wir können diese Investition in die Zukunft unserer Kinder nicht hinausschieben, auch wenn Corona uns in diesem Jahr ein Haushaltsdefizit von zirka 5,1 Mllionen Euro bescheren wird. Aber wir geben das Geld ja nicht einfach so aus, sondern schaffen langfristig Werte.“
Michael-Ende Schule wird zur Ganztagsschule
Eine der Grundschulen, die in besonderem Maße profitiert, ist die Michael-Ende Schule. Nach dem Abbau der Spielgeräte und Gerätehäuser starten, sobald das Wetter es zulässt, die Rohbauarbeiten sowie die Arbeiten zur Verlegung der Schmutzwasserleitung. Die Michael-Ende-Schule erhält einen Neubau für den Ganztagsbereich mit Mensa sowie einen Anbau mit vier allgemeinen Unterrichtsräumen. Darüber hinaus erfolgen Umbauten im Bestandgebäude. Analog zum Anbau an der Adam-Riese-Schule wird auch an der Michael-Ende-Schule ein Ganztagsbereich mit Mensa in vergleichbarer Größe angebaut. Da die Schule auf die höchstzulässige Klassenanzahl (vierzügig) erweitert wird und auch die technische Ausstattung (unter anderem Verbesserung der Schul-IT) verändert wird, sind einige Umstrukturierungen notwendig. So muss zum Beispiel das Lehrerzimmer erweitert werden. Insgesamt sind die genannten Baumaßnahmen mit 8,2 Millionen Euro veranschlagt.
Für die Sanierung der Freiherr-vom-Stein-Schule sieht der städtische Haushalt in diesem Jahr eine Million Euro vor, rund sieben Millionen wird die Sanierung der Schule insgesamt kosten. Beim Gebäude stehen umfassende Sanierungsmaßnahmen einzelner Bereiche an. Aus Synergiegründen sind diese in eine große Maßnahme zusammengefasst. So ist das große Glasdach über dem Atrium bereits seit Jahren immer mal wieder undicht und muss ersetzt werden. Ebenso muss die Elektroanlage im gesamten Gebäude ersetzt werden, unter anderem um regelkonforme Anschlussmöglichkeiten für die Schul-IT zu schaffen. Weiterhin wird ein Sonnenschutz eingebaut, die Unterrichtsräume werden modernisiert, der Brandschutz an geltendes Recht angepasst, die Akustik verbessert, die Heizungstechnik erneuert und nicht zuletzt kommt auch frische Farbe an die Wände.
Adam-Riese-Schule bekommt neue Mensa
Für den Neubau der Mensa Adam-Riese-Schule sind in diesem Jahr 500 000 Euro vorgesehen, bei Gesamtkosten in Höhe von 5,5, Millionen Euro. Die Maßnahme läuft bereits seit dem Herbst 2020, im Haushalt 2021 sind die in diesem Jahr benötigten Haushaltsmittel eingestellt.
Für den Neubau der Krippe und der Mensa an der Wilhelm-Busch-Schule sind 500 000 Euro eingeplant, die Gesamtkosten belaufen sich auf zirka fünf Millionen Euro. Die Maßnahme läuft bereits seit 2019, im Haushalt 2021 die in diesem Jahr benötigten Haushaltsmittel eingestellt.
Flutmulde wird saniert
Die Sanierung des Sportparks Flutmulde beansprucht in diesem Jahr zwei Millionen Euro, bei einer Gesamtinvestitionssumme von 5,8 Millionen. Die Maßnahme läuft bereits seit Sommer 2020, im Haushalt 2021 die in diesem Jahr benötigten Haushaltsmittel eingestellt.
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