Neue Corona-App aus Gifhorn soll Forschung vorantreiben

Die Corona-App soll den Verlauf und die Auswirkungen der COVID-19 Erkrankung zu erforschen. Hierzu wird die Hilfe von Bürgern benötigt.

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(Symbolbild) | Foto: Marvin König

Gifhorn. Das Corona-Virus breitet sich in Deutschland weiter aus. Immer mehr Menschen benötigen Untersuchungen. Um den Verlauf und die Auswirkungen der COVID-19-Erkrankung zu erforschen, hat Prof. Dr. med. Dietmar Urbach, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Helios Klinikum Gifhorn, zusammen mit M.Sc. W.-ing. Sven Leiß, Magdeburg, eine eigene App entwickelt, um die Erforschung der COVID-19-Erkrankung weiter voranzutreiben. Dies berichtet das Helios Klinikum.


"Wir können die Pandemie nicht verhindern, aber wir können versuchen, den Schaden so klein wie möglich zu halten. Zu welcher Altersklasse gehören Sie? Zeigen Sie Symptome auf? Haben Sie Vorerkrankungen?" wird in der Mitteilung gefragt. All das seien Fragen, die mithilfe der Umfrage ausgewertet und für Forschungszwecke genutzt werden.

Die Idee komme von Prof. Dr. med. Dietmar Urbach, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Helios Klinikum Gifhorn. Mithilfe dieser Befragung werde er, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, des Universitätsklinikums Magdeburg und des Helios Klinikums Gifhorn, die Entwicklung der Erkrankungen in der Region beobachten. Seine App erfasse Daten, die für das Erforschen der Krankheit äußerst wertvoll seien. „Ein immer wiederkehrendes Problem ist, dass Forscher und Ärzte nicht wissen, weshalb manche Menschen schwer erkranken und andere einen milderen Verlauf durchleben. Zur Erforschung dieser Erkrankung möchte ich beitragen“, erklärt Prof. Urbach. Ein bedeutendes Wissensziel sei herauszufinden, ob bestimmte Medikamente einen Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung haben.

Bürger sollen mitmachen


Unterstützt werde Prof. Urbach mit seinem Projekt von der Stadt Gifhorn. „Das wichtigste Ziel ist es momentan unsere Bürgerinnen und Bürger vor der Ausbreitung des Virus zu schützen. Umso bedeutender ist es alles zu tun, um die Erforschungen der Krankheit voranzutreiben“, sagt Bürgermeister Matthias Nerlich. „Ich sehe die App als sehr sinnvoll und rufe alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, bei dieser Befragung mitzumachen“, so Nerlich weiter.

So funktioniert die App


Über die Webadresse könne der Fragebogen aufgerufen werden. Nach der Kenntnisnahme der Datenschutzerklärung werden in sieben Kategorien Fragen gestellt. Die App speichere Daten anonym, ohne Namen, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Insgesamt dauere die Befragung weniger als fünf Minuten. Nach erfolgreicher Absendung des Fragebogens werde der Befragte dazu eingeladen Folgefragen nach einer Woche zu beantworten. Diese würden der Überprüfung dienen, ob in der Zwischenzeit Veränderungen aufgetreten seien. Die Teilnahme sei freiwillig.


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