Wesendorf. Entlang der Landesstraße 284 zwischen Wesendorf und der Bundesstraße 4 ist bislang kein durchgehender Radweg vorhanden. Die Gemeinde Wesendorf hat jedoch bereits mit der Planung für einen solchen begonnen und notwendige Unterlagen bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr eingereicht. In einer Kleinen Anfrage hatte die Abgeordnete Lena-Sophie Laue (CDU) im September nach dem aktuellen Stand gefragt – die Landesregierung hat nun geantwortet.
Wie aus der Antwort hervorgeht, soll der neue Radweg trotz des auf der Nordseite bereits vorhandenen Geh- und Radweges, der bis zum Friedhof verläuft, nun auf der Südseite der L284 geplant werden. Zwar seien im Rahmen der Variantenprüfung verschiedene Möglichkeiten für eine durchgehende Radwegführung untersucht worden, jedoch sei der bestehende Gehweg zwischen Friedhof und Ortseingang auf der Nordseite nicht breit genug, um den Anforderungen des Fußgängerverkehrs und des Radverkehrs gerecht zu werden. Ein Ausbau in Kombination mit dem Neubau auf der Nordseite würde zudem bauliche und naturschutzrechtliche Eingriffe erfordern.
Die Südseite hingegen ermögliche die Nutzung bereits vorhandener freier Flächen im Waldbereich und artenschutzrechtlich relevante Eingriffe ließen sich hier eher vermeiden. Aus diesen Gründen gebe man der Südtrasse den Vorzug.
Dann ist mit einem Baubeginn zu rechnen
Derzeit arbeite der Landkreis Gifhorn als Planfeststellungsbehörde am Planfeststellungsbeschluss. Ein Termin für dessen Erlass sei bislang von dort nicht festgelegt worden, wie die Landesregierung berichtet. Ein Baubeginn sei somit noch nicht verlässlich prognostizierbar, da beispielsweise noch die erforderlichen Grundstücke erworben und eine Ausführungsplanung sowie Bauvorbereitung, Ausschreibung und Vergabe der Bauleistung erfolgen müssten. Die Ausführungsplanung werde bei diesem Projekt ebenfalls noch durch die Gemeinde aufgestellt.