Neues Feuerwehrgebäude für Gamsen - Bau gestartet

Zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Gamsen im Frühjahr 2026 soll der Umzug an den neuen Standort bereits abgeschlossen sein.

Visualisierung des neuen Feuerwehrgebäudes.
Visualisierung des neuen Feuerwehrgebäudes. | Foto: über Stadt Gifhorn

Gifhorn. Pünktlich wie geplant haben am heutigen Mittwoch die Bauarbeiten für die neue Feuerwehr im Ortsteil Gamsen begonnen. Nach europäischer Ausschreibung setzte sich am Ende ein heimisches Unternehmen durch, das das beste Angebot abgegeben hat. Das berichtet die Stadt Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Der Neubau wird durch den heimischen Generalunternehmer schlüsselfertig erstellt – der hat nach Bekanntgabe des Zuschusses sofort mit den Vorbereitungen angefangen – denn: Wenn alles nach Plan läuft, wird das Gebäude Anfang 2026 fertiggestellt sein.

Ausreichend Platz


„Am neuen Standort gibt es ausreichend Parkplätze in Gebäudenähe, damit im Einsatzfall keine Zeit verloren geht – und in dem neuen Gebäude haben dann vier Einsatzfahrzeuge plus einem Anhänger ausreichend Platz, um schnell in die Fahrzeuge zu kommen“, erläutert Babette Kutrib, Fachbereichsleiterin Ordnung bei der Stadt Gifhorn. „Die Größe der Einsatzwagen hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen.“

Außerdem gibt es zukünftig zwei Stellplätze für Wechselladerfahrzeuge der Kreisfeuerwehr. Im Inneren sind moderne Aufenthalts- und Schulungsräume geplant, dazu kommen Umkleidekabinen mit viel Platz für persönliche Dinge und auch Ausrüstungsgegenstände. Kurz – alles, was ein modernes Rettungsgebäude braucht. Dafür wurden insgesamt Mittel in Höhe von 6.174.100 Euro bereitgestellt.

Flexible Bauweise


Die Fahrzeughalle wird als Stahlbetonbau mit einer Fassade aus Sandwichelementen errichtet. Für den eingeschossigen Funktionstrakt ist ein konventionelles Mauerwerk mit Klinkerfassade geplant. Alle Innenwände werden in Trockenbauweise erstellt. So bietet das Gebäude die nötige Flexibilität, insbesondere für den Fall, dass in der Zukunft Umbauten notwendig werden sollten.

Das Dach wird mit geringer Neigung als Flachdach mit extensiver Begrünung und einer Photovoltaikanlage errichtet, um den erzeugten Strom weitestgehend selber zu nutzen. Dieser soll zum Normalbetrieb gespeichert werden. Die dauerhafte Stromversorgung bei einem Netzausfall soll, analog zu den anderen Feuerwehren in den Ortsteilen, mit einem mobilen Notstromaggregat sichergestellt werden. Das Gebäude wird mit einer Wärmepumpe beheizt.

Umzug vor dem Jubiläum


„Ziel ist es, zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Gamsen im Frühjahr 2026 den Umzug an den neuen Standort bereits abgeschlossen zu haben“, so Karsten Moritz, Fachbereichsleiter der Bauverwaltung der Stadt Gifhorn.

Das bisherige Gebäude der Feuerwehr in Gamsen war für die heutigen Anforderungen zu klein geworden. So war es schon problematisch, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig mit Feuerwehrleuten zu besetzen, weil in der engen Halle die Türen aneinanderstießen. Außerdem war für die Ausrüstung wenig Platz und Schulungsräumen sind zu klein geworden.


mehr News aus Gifhorn