Papenteich. Ende des vergangenen Jahres wurde bekannt, dass die Schüler des nördlichen Papenteiches nicht mehr in Wenden das Lessing-Gymnasium besuchen können, die aktuellen Zahlen entspannen jedoch die Situation. Dennoch will sich der Landkreis auf eine mögliche Änderung vorbereiten und will die Schulbezirke anpassen.
Im Verlauf der Kreistagssitzung am 15. Dezember 2017 wurde die Verwaltung beauftragt, die Schulbezirke in der Samtgemeinde so anzupassen, dass die Schüler der Gemeinden Rötgesbüttel, Adenbüttel und Didderse auf das Sibylla-Merian-Gymnasium in Meinersen gehen. Diese Entscheidung resultierte unter anderem aus der Ankündigung der Stadt Braunschweig, dass sie zukünftig die Aufnahme der Schüler aus dem nördlichen Papenteich nicht mehr garantieren könne.
Nach den aktuellen Schülerzahlen haben sich die Voraussetzung jedoch leicht verändert. So plant die Stadt Braunschweig laut der Vorlage, die den Kommunalpolitikern vorliegt, aufgrund der Entwicklung der Anmeldezahlen derzeit keine Schulbezirksanpassung. Das könne jedoch nicht dauerhaft garantiert werden. Aus diesem Grund will der Landkreis die Schulbezirkssatzung so anpassen, dass die Regelungen auf die absehbaren Veränderungen vorbereiten und somit innerhalb des Kreisgebietes Gifhorn genügend Schulplätze bereithält.
Auswahlmöglichkeit der Gymnasien
Nach der Neuordnung der Schulbezirkssatzung wird ab dem Schuljahr 2019/2010 das Sibylla-Merian-Gymnasium für die Gemeinden Adenbüttel, Didderse und Rötgesbüttel das zuständige Gymnasium sein. Neben dem privaten Philipp Melanchthon Gymnasium im Meine, können die Eltern ihre Kinder ebenfalls an dem Otto-Hahn-Gymnasium in Gifhorn oder dem Lessinggymnsium in Braunschweig anmelden.
In den Gemeinden Meine, Schwülper und Vordorf bleibt das Otto-Hahn-Gymnasium das zuständige Gymnasium. Als Wahlgymnasium steht weiterhin das Lessing-Gymnasium zur Verfügung. Zusätzlich können die Kinder auch in diesem Fall an dem privaten Philipp Melanchthon Gymnasium angemeldet werden.
Zirka neun Wochen vor den Sommerferien wird laut der Vorlage innerhalb einer Woche die Anmeldung an den Gymnasien möglich sein. Sollte die Zahl der Anmeldungen nach Abschluss dieser Woche innerhalb der Maximalkapazität liegen, erhalten sämtliche angemeldeten Schüler einen Schulplatz. Falls zu viele Schüler angemeldet werden, entscheidet das Los. Geschwisterkinder erhalten dabei bevorzugt einen Schulplatz.
Bei der Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am morgigen Donnerstag diskutieren die Mitglieder den Vorschlag der Verwaltung bevor bei der nächsten Kreistagssitzung die Entscheidung fallen wird.
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