Öffentliches Ladenetz kann wachsen. Landkreis schließt Ausbaustrategie ab

Das Konzept enthält eine Reihe von Standorten, an denen Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet werden können.

Ute Spieler, Kreisrätin für Umwelt, Bau und Schule des Landkreises Gifhorn, und Jonathan Hartmann, Mobilitätsmanager beim Landkreis Gifhorn (rechts), nahmen von Timo Quander, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die Ausbaustrategie für die öffentliche Ladeinfrastruktur in Empfang.
Ute Spieler, Kreisrätin für Umwelt, Bau und Schule des Landkreises Gifhorn, und Jonathan Hartmann, Mobilitätsmanager beim Landkreis Gifhorn (rechts), nahmen von Timo Quander, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die Ausbaustrategie für die öffentliche Ladeinfrastruktur in Empfang. | Foto: NLStBV

Gifhorn. Ute Spieler, Kreisrätin für Umwelt, Bau und Schule hat heute bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in Hannover zusammen mit Jonathan Hartmann, Mobilitätsmanager beim Landkreis Gifhorn, die Ausbaustrategie für die öffentliche Ladeinfrastruktur in Empfang genommen. Die Strategie war in den vergangenen Monaten gemeinsam mit der Landesbehörde und den Kommunen des Landkreises erarbeitet worden. Timo Quander, Präsident der Landesbehörde, hat das Arbeitsergebnis feierlich übergeben. Das berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung am heutigen Dienstag.



„Ein wichtiger Aspekt beim Umstieg auf ein Elektroauto ist eine gute Ladeinfrastruktur. Als Ergänzung zur Wallbox zu Hause sind öffentliche Elektroladesäulen gerade im ländlichen Raum besonders wichtig, da häufig längere Wegstrecken zurückgelegt werden“, sagte Kreisrätin Ute Spieler.

Wichtiger Grundstein gelegt


„Mit dem Konzept haben wir einen wichtigen Grundstein für eine flächendeckende Versorgung mit Ladeinfrastruktur in vielen Gebieten des Landkreises Gifhorn gelegt. Da sowohl die Kommunen als auch der Landkreis an einem Ausbau der Ladeinfrastruktur interessiert sind, jedoch weder finanzielle noch personelle Ressourcen für die Errichtung und den Betrieb von Ladeinfrastruktur bereitstellen können, ist eine markwirtschaftliche Lösung nötig. Mit dem Konzept ist eine attraktive Investitionsmöglichkeit für die Akteure des Marktes geschaffen worden, ohne die knappen Haushaltsmittel übermäßig zu beanspruchen“, betonte Mobilitätsmanager Jonathan Hartmann.

NLStBV-Präsident Timo Quander zeigte sich erfreut über die konstruktive Zusammenarbeit. „Sie halten mit Ihren Ausbaustrategien jetzt den Schlüssel für das schnelle und systematische Wachstum des öffentlichen Ladenetzes in Ihrer Region in der Hand“, sagte er bei der Konzeptübergabe. „Damit füllen Sie eine wichtige Rolle bei der Antriebswende in Niedersachsen aus. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr steht Ihnen dabei auch weiterhin gerne zur Seite.“

Standorte identifiziert


Das Konzept enthält eine Reihe von Standorten, an denen Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet werden können. Um diese Standorte zu identifizieren, hatte der Landkreis Gifhorn in den vergangenen Monaten zusammen mit der Landesbehörde und den Kommunen den Bedarf an Ladeleistung für Elektrofahrzeugen bis zum Jahr 2030 identifiziert, Flächen analysiert und die Machbarkeit des Baus von Ladestationen mit dem Stromnetzbetreiber abgestimmt. Die Ausbaustrategie ist die Grundlage, um schnell und systematisch viel
Ladeinfrastruktur in die Fläche zu bringen. Energieversorgungsunternehmen sollen die Schnell- und Normalladepunkte in Konzession errichten.

Zu diesem Thema hatte die NLStBV zum 2. Dezember die niedersächsischen Kommunen und die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur nach Hannover eingeladen, um sich Muster zur Ausschreibung von Ladeinfrastruktur für Kommunen vorstellen zu lassen. Die Landesbehörde wird diese bundeseinheitliche Unterstützung weiter auf die niedersächsischen Kommunen anpassen. Das Ziel ist, kleinen Gemeinden den Zugang zum erfolgreichen Ausbau von Ladeinfrastruktur zu vereinfachen.


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