Osloß. Im Pflegeheim in Osloß wurde eine weitere Pflegekraft und ein Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet. Bereits am Dienstag berichteten wir von einer ersten infizierten Pflegekraft in dem Heim. Die Neu-Infizierte hatte sich bei ihrem Hausarzt testen lassen, das Testergebnis erreichte das Gesundheitsamt des Landkreises Gifhorn am 9. November. Die Ermittlung des Gesundheitsamtes ergab, dass sich die Pflegekraft im familiären Rahmen angesteckt habe. Das Pflegeheim steht unter Quarantäne. Es wurde ein Besuchsverbot verhängt und die Wohnbereiche der Bewohner wurden strikt getrennt. Dies berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Getestet wurden sowohl Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnbereiches in dem die infizierte Pflegekraft tätig war als auch weitere Pflegekräfte, die in Kontakt mit der infizierten Person standen. Die Ergebnisse wiesen einen Bewohner und eine weitere Pflegekraft positiv aus. Der positiv getestete Bewohner kann auf seinem Zimmer isoliert werden. Alle Kontaktpersonen werden vom Personal des Pflegeheims gesundheitlich überwacht.
Das gesamte Pflegeheim steht unter Quarantäne. Ein Besuchsverbot gilt für alle Bewohnerinnen und Bewohner. Lediglich Palliativpatienten dürfen noch Besuch empfangen, außerdem hätten Ärzte und Personal Zugang zum Gebäude. Darüber hinaus seien auch innerhalb des Pflegeheims weitere Maßnahmen getroffen worden. So seien die unterschiedlichen Wohnbereiche strikt voneinander getrennt und auch das Personal sei bestimmten Wohnbereichen zugeordnet, um Kontakte zwischen den Bereichen auszuschließen. Außerdem sei die Cafeteria geschlossen worden. Bezüglich der zweiten, corona-positiven Pflegekraft werde derzeit ermittelt, auf welcher Station sie eingesetzt gewesen sei. Beide Pflegekräfte befänden sich in häuslicher Quarantäne.
„Wir sind gerade dabei die zweite Testung der Kontaktpersonen vorzubereiten“, erklärt Landrat Dr. Andreas Ebel. „Leider kann auch das beste Hygienekonzept das Infektionsrisiko nur minimieren und niemals ganz ausschließen. Ich danke allen Beteiligten für ihr schnelles und engagiertes Eingreifen. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind in guten Händen.“
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