Polizei Gifhorn warnt vor Onlinebanking-Betrug

Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Gifhorn ist es in den vergangenen Tagen und Wochen vermehrt zu Onlinebanking-Betrügereien gekommen.

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Symbolbild. | Foto: pixabay

Gifhorn. Die Polizei warnt eindringlich vor Betrug im Onlinebanking. Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Gifhorn sei es in den vergangenen Tagen und Wochen vermehrt zu Onlinebanking-Betrügereien gekommen, berichtet die POlizei am heutigen Donnerstag.


So wurde am vergangenen Freitag eine Gifhornerin von einer (angeblichen) Mitarbeitern der Sparkasse angerufen. Laut der Anruferin hätte es Falschbuchungen vom Konto der Gifhornerin gegeben. Zur sofortigen Rückabwicklung sollte sich diese verifizieren und der Anruferin dazu zwei TAN mitteilen. Mit diesen wurden jedoch 10.000 Euro vom Konto der Frau abgebucht. Die behauptete Falschbuchung hatte es nicht gegeben, sie diente der Betrügerin lediglich als Einstieg.

Betrüger mit vielen Maschen


Die Maschen und Varianten der Betrüger in diesem Bereich sind vielfältig. Mitunter werden über sog. Phishing-Mails Verifizierungen abgefragt, oder es werden SMS mit Anhängen von Logistikdienstleistern oder Behörden gefälscht. Beim Onlinekauf wird, auf in Teilen sogar gänzlich gefälschten Plattformen, die Zahlungsmöglichkeit "Sicheres Zahlen" angeboten, hierzu muss eine Registrierung vorgenommen werden. Dabei wird wiederum über einen Link die Verifizierung per TAN abgefragt, was es den Betrügern ermöglicht, Gelder zu buchen. Dieser Zahlungsweg wurde zuletzt auch bei Kleinanzeigen-Käufen manipulativ angegriffen. Die entsprechenden Accounts sind gestohlen oder fiktiv angelegt. Die Täterschaften verfügen teilweise bereits über die Bankdaten, die sie bei illegalen Angriffen auf Firmen oder Dienstleister gewonnen haben. Anschließend beschaffen sie sich die Verifizierungsdaten und TAN -Nummern über geschickte Interaktion mit den Geschädigten.

Tipps der Polizei


•Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten (wie eine TAN) per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrer Bank.
• Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten(bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail oder Telefon.
• Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden. Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers.


Weitere Tipps auf www.polizei-beratung.de, Themenfeld "Gefahren im Internet"


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