Potentiale besser fördern: Mitarbeiter waren selbst gefragt


Landrat Dr. Andreas Ebel mit einigen der Teilnehmerinnen bei der Übergabe der Zertifikate. Foto: Landkreis Gifhorn
Landrat Dr. Andreas Ebel mit einigen der Teilnehmerinnen bei der Übergabe der Zertifikate. Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. Förderung, Entwicklung und Stärkung von motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war das Ziel des Potentialförderprogrammes des Landkreises, welches nun im Rahmen einer Zertifikatsübergabe durch Landrat Dr. Andreas Ebel seinen Abschluss fand. Das teilt der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung mit.


„Das persönliche Engagement aller Beteiligten ist sehr viel wert“, bedankte sich Landrat Dr. Andreas Ebel bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Neben den täglichen Aufgaben hat jeder viel Zeit und Kreativität investiert, die uns allen zu Gute kommen. Aber das Programm stärkt vor allem die persönliche, methodische, soziale und berufliche Weiterentwicklung“, betonte Ebel.

Nach 18 Monaten hat die Gruppe eine Qualifizierungsreihe mit Modulen aus den Themenbereichen Selbstreflexion und Selbsteinschätzung, Selbstorganisation, Projektmanagement und Moderation, Führung, Veränderungs- und Vielfaltskompetenz sowie Kooperations- und Konfliktfähigkeit abgeschlossen. Alle Module bestanden sowohl aus einem theoretischen Ansatz als auch aus vielen praktischen Methoden und persönlichen Fallbeispielen aus dem Arbeitsalltag. Hinzu kamen weitere Lernformen, wie zum Beispiel die kollegiale Beratung oder das Einzel-Coaching.

Zukunftsrelevanten Themen praktisch nähern


Der demographische Wandel und der Fachkräftemangel stellen auch in der Kreisverwaltung eine besondere Herausforderung dar. So wurden von Landrat Dr. Andreas Ebel neben den Modulen Projekte wie „Moderne Raumkonzepte“, „Wissensmanagement mit dem Schwerpunkt Wissenstransfer“, „Schülerpraktika“ und „Karriere-Website“ initiiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten sich so ganz praktisch zukunftsrelevanten Themen innerhalb der Verwaltung widmen.

Das Projekt „Moderne Raumkonzepte“ stellt sich der Herausforderung, dass Aufgabenzuwächse bei der Kreisverwaltung zu steigenden Mitarbeiterzahlen und damit zu steigendem Raumbedarf führen. Vor diesem Hintergrund wurde von Wiebke Ackermann, Annette Witte und Christina Göpfert analysiert, ob moderne Raumkonzepte wie Großraumbüros, Desk-Sharing oder mobile Arbeitsplätze den zusätzlichen Raumbedarf eindämmen können und welche Voraussetzungen hierfür zu beachten wären.

Wissen von scheidenden Führungskräften erhalten


Sabrina Korn, Bianca Mink, Melanie Reifenrath und Christian Freitag beschäftigten sich in ihrem Projekt zum Thema Wissensmanagement mit der Frage: Wie kann das Wissen von scheidenden Fach- und Führungskräften für den Landkreis Gifhorn erhalten bleiben? Die Gruppe entwickelte ein Konzept sowie ein Handbuch. Das Konzept beschreibt unter Einbeziehung einer softwarebasierenden Lösung, wie das Fach-, Methoden,- Beziehungs- und Organisationswissen in der Verwaltung erhalten werden kann. Gemeinsam erarbeitete das Team ein Handbuch für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, das eine Art Werkzeugkasten für einen erfolgreichen Wissenstransfer darstellt.

Wie schon Schülerinnen und Schüler für die Kreisverwaltung begeistert werden können, prüften Katja Bohne, Romy Giersemehl und Saskia Heil. Ausgehend von einer Situationsanalyse entwickelten sie ein neues Praktikumskonzept. Im Vordergrund steht dabei, der Schülerschaft die Vielfältigkeit der Landkreistätigkeit näherzubringen und damit Neugier und Lust auf eine Ausbildung beim Landkreis Gifhorn zu wecken.

Neue motivierte Mitarbeiter gewinnen


Wie kann der Landkreis Gifhorn über seine Internetpräsenz neue motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen? Diese Frage stellte sich das Team der Karrierewebseite um Anna-Maria Paasche, Tina Voß und Tanja Kreutzberg. Egal ob Auszubildende, Praktikanten oder Berufserfahrene – eine zukunftsfähige Verwaltung braucht engagierte und talentierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor diesem Hintergrund gestalteten sie eine informative und professionelle Karrierewebseite, die einen attraktiven Arbeitgeber mit vielfältigen Einsatzfeldern lebendig präsentiert.

Die Projekte wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eigenständig ausgearbeitet und im Rahmen einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Aus Sicht der Gruppe war das Potentialförderprogramm sehr bereichernd und hat jeden Einzelnen in der persönlichen Entwicklung vorangebracht. Alle haben durch die Teilnahme an dem von Landrat Dr. Andreas Ebel ermöglichten Programm profitieren können. Es wurde das Handwerkszeug mitgegeben, um beruflich herausfordernde Situationen zu meistern. Einige konnten bereits während des Programmes die Chance wahrnehmen, eine Führungsposition oder herausfordernde Tätigkeiten zu übernehmen.

Neues Jahr, nächste Runde


Das Potentialförderprogramm soll im kommenden Jahr in die nächste Runde gehen. Dann haben wieder viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung die Chance, sich auf die hausinterne Ausschreibung zu bewerben.


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