Projekt zur Begleitung von Auszubildenden mit Migrationshintergrund gestartet

Ziel ist gleichermaßen die Bekämpfung des Fachkräftemangels und die Integration von Zugewanderten.

Die Projektbeteiligten um Landrat Tobias Heilmann freuen sich auf einen erfolgreichen Start von „AzuBe“.
Die Projektbeteiligten um Landrat Tobias Heilmann freuen sich auf einen erfolgreichen Start von „AzuBe“. | Foto: Landkreis Gifhorn

Gifhorn. Im Landkreis Gifhorn startet das Projekt „Begleitung von Auszubildenden mit Migrationshintergrund (AzuBe)“. Gemeinsam mit der Deutschen Angestellten Akademie (DAA) als Träger, der Kreisvolkshochschule als Bildungsinstitution für das Ehrenamt, der Jugendwerkstatt des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises und dem Caritas-Jugendmigrationsdienst als Projektbeteiligte bietet der Landkreis Gifhorn mit seiner Stabsstelle Integration Unterstützung für die berufliche Ausbildung. Das berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Das Projekt AzuBe hat sich zum Ziel gesetzt, Auszubildende mit Migrationshintergrund während ihrer Ausbildung zu begleiten, um tägliche Herausforderungen gemeinsam zu meistern und einen erfolgreichen Berufsabschluss anzustreben. Durch persönliche und individuelle Unterstützung von ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleitern tritt AzuBe dem Fachkräftemangel entgegen und leistet einen Beitrag zur Integration.

Zwei gesellschaftliche Herausforderungen


„Mit ‚AzuBe‘ hat ein engagiertes und vielfältiges Team ein wunderbares Projekt ins Leben gerufen“, kommentiert Landrat Tobias Heilmann. „Wir widmen uns damit zwei gesellschaftlichen Herausforderungen: der Bekämpfung des Fachkräftemangels und der Integration von Zugewanderten. Beides ist wichtig für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Unser Projekt setzt an den Überschneidungen beider Themen an und will diese gewinnbringend zusammenführen. Dieses Engagement unterstützend wir seitens der Kreisverwaltung sehr gerne.“ AzuBe richtet sich an alle Auszubildenden mit Migrationshintergrund im Landkreis Gifhorn. Eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Die Teilnahme ist zudem freiwillig und kostenlos.

Im Landkreis Gifhorn leben viele hochmotivierte Zugewanderte, die ihren Lebensunterhalt selbst sicherstellen wollen. Eine qualifizierte Ausbildung bildet dafür die Grundlage. Die nicht immer linear verlaufenden Schulbiografien, das Erlernen von Fachsprache und viele Alltagsfragen stellen Azubis, die nicht in Deutschland aufgewachsen sind, vor hohe Anforderungen. Der Arbeitskreis Integration in Ausbildung und Arbeit des Netzwerkes Integration im Landkreis Gifhorn hat dies erkannt und das Projekt „AzuBe - Begleitung von Auszubildenden mit Migrationshintergrund“ unter Beteiligung der Stabsstelle Integration des Landkreises Gifhorn ins Leben gerufen.

Das Projektteam von AzuBe steht darüber hinaus auch ausbildenden Betrieben zu Seite. Bei Problemen im Arbeitsalltag mit den Auszubildenden, bei aufenthaltsrechtlichen Fragen oder bei Fragen zu möglichen Förderungen kann sich an die Projektleitung gewendet werden. AzuBe wird gefördert vom Landkreis Gifhorn und dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.

AzuBe sucht Freiwillige als Projektbegleitende


Das AzuBe-Projektteam sucht Freiwillige, die die Projektteilnehmer in ihrer Ausbildung unterstützen möchten. Bürgerinnen und Bürger, die mit Erfahrung und Fachwissen einen Beitrag zur Integration leisten möchten, können sich bei Projektkoordinatorin Jutta Nebig (Telefon: 05371/936-207 oder 0173/3557713; E-Mail: jutta.nebig@daa.de) oder Projektleiterin Kristin Horstmann (Telefon: 05371/936-204; E-Mail: horstmann@daa.de) melden. Für die Projekt-Begleitenden bietet die DAA gemeinsam mit der Kreisvolkshochschule Gifhorn Vorbereitungsschulungen und Fortbildungsmöglichkeiten an. Zudem finden monatliche Treffen der Freiwilligen und Austauschtreffen mit der Koordination der DAA statt.


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