Samtgemeinde Hankensbüttel hat jetzt eine Smart City Expertin

Die Samtgemeinde Mitarbeiterin Kathleen Düvel stellt ihre Abschlussarbeit vor und erlangt die IHK-Zertifizierung „Smart City Expert“.

Die neue Smart City Expertin Kathleen Düvel und Samtgemeindebürgermeister Henning Evers.
Die neue Smart City Expertin Kathleen Düvel und Samtgemeindebürgermeister Henning Evers. | Foto: Samtgemeinde Hankensbüttel/ Desirée Aittiarporn

Hankensbüttel. Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen des Lebens voran. Dem tragen die Samtgemeinden Hankensbüttel, Wesendorf und Brome sowie die Stadt Wittingen Rechnung. Die Gebietseinheiten haben sich gemeinsam mit einem interkommunalen LEADER-Projekt auf den Weg gemacht, um ausgewähltes Verwaltungspersonal in diesem Bereich zu schulen. Dies teilte die Samtgemeinde Hankensbüttel mit.



Im IHK-Zertifikatslehrgang der ZDE-Akademie wurden somit in insgesamt 64 Unterrichtsstunden Grundlagen- und Fachwissen zu den Themen „Digitale Infrastruktur, Organisation und Services“ vermittelt. Teilgenommen hatten Mitarbeiter aus den vier genannten Kommunen. In ihren Abschlussarbeiten präsentierten die Teilnehmer Themen zur Verbesserung der Betriebsabläufe in den Rathäusern, der Kommunikation zwischen Bürgern, dem Rat und der Verwaltung sowie das Einsparen von Ressourcen.

Erleichterte Arbeitsprozesse


Kathleen Düvel, aus der Samtgemeinde Hankensbüttel, stellte im Vortrag zu Ihrer Abschlussarbeit die Einführung von Microsoft Teams und die Nutzung von Softphone über NFON vor. Durch die Corona-Pandemie habe die Arbeit im Homeoffice mehr Zulauf erhalten, so Düvel, was neue Herausforderungen mit sich bringe, denn nicht jeder Arbeitsprozess läuft bisher ausschließlich digital. Auch die Flexibilität der Mitarbeiter sei noch eingeschränkt. Es müssen Aufträge ausgedruckt und an bestimmte Fachbereiche weitergegeben werden. Dieses könnte durch die Einführung von Microsoft Teams vereinfacht werden. Hier können ohnehin schon digital erstellte Aufträge digital weitergeleitet werden, auch an Bereiche die nicht digital arbeiten, wie beispielsweise der Bauhof. Die entsprechenden Mitarbeiter bekommen die Aufträge dann per Push-Nachricht auf ihr Diensthandy geschickt. Auch müssen Mitarbeiter im Homeoffice keine Hardware, wie ein Telefon oder Kabel, mehr mitnehmen, wenn sie das Softphone, eine Art „Online-Telefon“, nutzen würden.

Digitalisierung mit Wir-Gefühl


Düvel möchte mit der Einführung von Microsoft Teams und Softphone Arbeitsprozesse verschlanken und optimieren, die Flexibilität in der Arbeitswelt und Arbeitsplatzgestaltung steigern und die Attraktivität (Work-Life-Balance) der Kommunalverwaltung als Arbeitgeber steigern. Kathleen Düvel spricht sich damit für ein „Wir-Gefühl“ im Kollegium aus und möchte ihre Projektidee und die Einführung über eine Beteiligungsveranstaltung im Rathaus präsentieren. Die Kollegen sollen von Anfang an beteiligt und informiert werden.

Samtgemeindebürgermeister Henning Evers bedankte sich mit einem Schlussplädoyer auch im Namen seiner Amtskollegen bei allen Beteiligten und lobte die Projekte aus der Mitte der Rathäuser. „Wir gehen einen Schritt in die richtige Richtung und schaffen einen Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger durch Transparenz, Ressourcenschonung und komfortables und somit agiles Arbeiten. Wir in den Kommunalverwaltungen tragen damit der sich wandelnden, modernen und digitalen Arbeitskultur Rechnung“ Evers betonte auch noch das freiwillige Engagement der Teilnehmer, die mit hohem Interesse und viel Motivation neben ihrem Tagesgeschäft eine hervorragende Arbeit zur Standortstärkung des Gifhorner Nordkreises leisten.


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