Gifhorn. Die Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Gifhorn beteiligte sich am gestrigen Dienstag an den länderübergreifenden Kontrollen zur Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben". Die Kontrollaktionen richteten sich dabei nach der Thematik "Rücksicht im Blick". Über die Ergebnisse berichtet die Polizei Gifhorn in einer Pressemeldung.
So fanden am Morgen, zwischen 7:15 und 9:15 Uhr sowie am frühen Nachmittag, zwischen 12 und 14 Uhr Geschwindigkeitskontrollen auf dem Wilscher Weg, in Höhe der dortigen Kindertagesstätte statt. Dabei wurden insgesamt 23 Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit festgestellt. Gegen 15 Autofahrerinnen und Autofahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, das ein Bußgeld nach sich zieht. Acht Fahrerinnen und Fahrer mussten aufgrund ihrer überhöhten Geschwindigkeit ein Verwarnungsgeld hinnehmen.
Kontrolle Braunschweiger Straße
Die Beamten kontrollierten am Nachmittag und Abend zudem den Verkehr entlang der Braunschweiger Straße. Zwischen 15 und 20:45 Uhr wurden sie dabei auf vier E-Scooter aufmerksam, mit denen je zwei Personen fuhren. Auch hier wurden Ordnungswidrigkeiten gegen die in allen Fällen jugendlichen Fahrer eingeleitet. Ebenfalls in den Fokus gerieten im Kontrollzeitraum fünf Motorräder, bei dreien war aufgrund von Umbauten die Betriebserlaubnis erloschen, bei zweien war die Beleuchtung defekt. Zudem fielen fünf Autofahrer durch Posing-Verhalten auf, also starkes Beschleunigen, quietschende Reifen und ähnliches Verhalten. Hier wurden mit den verantwortlichen Fahrern eindringliche Gespräche zur Sensibilisierung geführt.
Allen kontrollierten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern wurde verdeutlicht, wie wichtig Rücksicht und gegenseitige Rücksichtnahme ist. "Unser Appell ist klar, wir alle teilen uns denselben Raum. Ob zu Fuß, mit dem Rad, E-Scooter, Auto oder LKW. Alle wollen sicher ans Ziel kommen, also sollte immer Rücksicht genommen werden. Rücksicht kann Leben retten", so das Fazit der Polizei Gifhorn.
Ergebnisse des länderübergreifenden Aktionstags
Mehr als 540 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte waren am Dienstag in ganz Niedersachsen bei der fünften länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ im Einsatz. Unter dem Motto „Rücksicht im Blick“ kontrollierte die Polizei dabei seit gestern 6 Uhr an mehr als 160 Orten über 11.100 Verkehrsteilnehmer. Darunter waren 8.911 Autofahrer, 150 LKW-Fahrer, 1.661 Fahrradfahrer (einschließlich Pedelecs), 269 E-Scooter-Fahrer und 130 motorisierte Zweiradfahrer. Insgesamt wurden dabei 2.862 Verstöße festgestellt, wovon mehr als 2.600 Verkehrsordnungswidrigkeiten waren und 47 Verkehrsstraftaten. Daneben fanden landesweit über 50 Präventionsaktionen statt.
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