SPD fordert Ausbau des Angebots der Hebammenzentrale

Die Nachfrage nach Hebammen übersteigt noch immer das Angebot.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Gifhorn. Werdende Eltern finden im Landkreis nicht immer die so wichtige Betreuung in Form einer Hebamme. Aus diesem Grund gibt es seit Mai 2019 die Hebammenzentrale. Da die Nachfrage nach Hebammen das Angebot immer noch übersteigt, forderte die SPD-Kreistagsfraktion anlässlich ihres Besuchs der Hebammenzentrale nun die Ausweitung des Angebots sowie mehr Personal, um für die Zukunft besser gerüstet zu sein. Hierfür sollen zusätzlich 8.000 Euro im Kreishaushalt vorgesehen werden. Dies berichtet die SPD in einer Pressemitteilung.


Beim Besuch der Hebammenzentrale sei es der SPD-Fraktion darum gegangen, sich vor Ort über das aktuelle Angebot und mögliche Bedarfe zu informieren. Dabei habe sich gezeigt, dass die Überlegungen der Fraktion, die in einem konkreten Antrag mündeten, in genau die richtige Richtung gehen. „Die Hebammenzentrale hat sich im Landkreis etabliert. Da der Mangel an Hebammen aus demographischen Gründen zunehmen wird, fordern wir als SPD in den Jahren 2021 und 2022 die Hebammenzentrale um je eine halbe Stelle zu erweitern. Dadurch soll einerseits das Kursangebot erweitert werden und andererseits reguläre Kurse stattfinden können - anstatt wie bislang nur Crashkurse. Darüber hinaus fordern wir die Ausweitung des Stipendienprogramms um fünf weitere Stipendien für Hebammenschüler, um dem Mangel an Hebammen in der Zukunft bereits jetzt entgegenzuwirken“, erläutert Anna Neuendorf, Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Integration.

Neben Geburtsvorbereitungskursen gehe es dabei etwa um Themen wie Beikosteinführung für Babys oder Rückbildung. Die Verantwortlichen der Hebammenzentrale hätten sich über den Besuch der Fraktion und den politischen Vorstoß der SPD gefreut: „Mit der Hebammenzentrale haben wir einen wichtigen Baustein der Versorgung Schwangerer und junger Familien geschaffen. Ohne sie und den gezielten Ausbau der Angebote würden viele Frauen unversorgt bleiben“, sagt Christine Gehrmann, Gleichstellungsbeauftragte beim Landkreis Gifhorn.

Mehr Personal und die gezielte Unterstützung des Hebammennachwuchs seien hier daher ganz wichtige Ansatzpunkte. „Viele werdende Eltern telefonieren erfolglos alle Hebammen ab, wenn es um die individuelle Betreuung geht. Als SPD möchten wir das nicht hinnehmen und die Bedingungen für junge Familien in dieser wichtigen Lebensphase verbessern. Unser Antrag bedeutet eine ganz konkrete und wichtige Verbesserung“, so Neuendorf.

Im Dezember werde der Kreistag sich mit dem Antrag befassen und könne die Weichen dafür stellen, dass sich viele Eltern im Landkreis vor und nach der Geburt ihres Kindes besser betreut wissen.


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