SPD will Konzept zum Kauf des Mühlenmuseums, sieht aber noch viele offene Fragen

Geklärt werden müsste unter anderem, welche Kosten auf die Stadt zukämen und ob man sich nicht einen Partner ins Boot holen könne.

Das Mühlenmuseum könnte demnächst den Besitzer wechseln. Archivbild
Das Mühlenmuseum könnte demnächst den Besitzer wechseln. Archivbild | Foto: Bernd Dukiewitz

Gifhorn. Anfang Dezember kündigte die Stadt Gifhorn an, das Mühlenmuseum Gifhorn kaufen zu wollen (regionalHeute.de berichtete). Nun hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt einen Antrag eingereicht, der die zeitnahe Aufstellung eines zeitlichen, inhaltlichen und finanziellen Konzeptes zum möglichen Ankauf des Museums fordert. In diesem Rahmen gebe es aber noch eine Menge Fragen zu klären. Das teilt die SPD in einer Pressemitteilung mit.


Dieses Konzept solle unter anderem die Grundlage für die politische Diskussion und vor allem für die Meinungsbildung mit der Einwohnerschaft dienen. In diesem Konzept müssten unter anderem folgende offene Punkte und Fragen geklärt werden:
• Wie sieht die generelle Zeitachse zum möglichen Erwerb des Mühlenmuseums durch die Stadt Gifhorn aus?
• Wann entscheidet welches Ratsgremium über das Konzept?
• Wie soll die Information der Fraktionen im Vorfeld der finalen Gremienentscheidung erfolgen?
• Wie soll die Kompetenz im Rathaus kanalisiert werden?
• Wie sieht eine mögliche Betreiberform des zukünftigen Mühlenmuseums aus?
• In welcher Form soll der Gastronomiebetrieb weitergeführt werden?
• Welchen Zustand hat die Bausubstanz des Mühlenmuseum? Welche Kosten kämen in den nachfolgenden Jahren (sofort/in fünf Jahren/in zehn Jahren) auf den Erwerber zu?
• Wie wird die Möglichkeit von Projektbeteiligungen (zum Beispiel eine eventuelle Kooperation mit dem Landkreis Gifhorn) beurteilt? Welche Auswirkungen hätten diese Beteiligungen auf das Finanzierungskonzept?
• Welche Fördermittel könnten beantragt werden?
• Wer soll die Neukonzeptionierung des Mühlenmuseums vornehmen?
• Wie sieht der Finanzbedarf aktuell und in den Folgejahren aus, insbesondere auf den Erwerb des Mühlenmuseums, notwendige Investitionen und laufende Betriebskosten? Mit welchen Einnahmemöglichkeiten kann gerechnet werden?
• Wie ist eine direktere Anbindung an die Innenstadt geplant?
• Wie gestaltet sich die Eigentumsfrage bei dem gesamten Grundstück?
• Wie sollen gegebenenfalls die zwei prominenten Gebäude (Kirche und Glockenpalast) genutzt/integriert werden?
• Inwieweit könnten Tourismuspartner in das Gesamtkonzept mit integriert werden?


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