Gifhorn. Die Stadt Gifhorn plant den Bau einer neuen Grundschule. Die Geburtenrate in Gifhorn bewegt sich auf einem konstant hohen Niveau. Das macht sich nicht nur in den Kindertagesstätten bemerkbar, wo Plätze fehlen, sondern wirkt sich auch auf die Grundschulen aus. Denn aus Kindergartenkindern werden Grundschüler, so dass es auch in den Grundschulen inzwischen eng wird. Darauf soll vorausschauend reagiert werden. Das teilt die Stadt Gifhorn in einer Pressemitteilung mit.
Bisher waren die erfolgten Erweiterungen an den städtischen Grundschulen ausreichend. Die letzte Erweiterung erfolgt in diesem Jahr an der Michael-Ende-Schule. Die Auftragsvergabe für die Rohbauarbeiten soll im nächsten Verwaltungsausschuss in der kommenden Woche erfolgen. Bis spätesten zum Schuljahr 2022/2023 soll der Neubau komplett fertig gestellt sein. Damit sind alle Grundschulen vierzügig und haben die maximale Klassenanzahl erreicht. Einzige Ausnahme ist die Gebrüder-Grimm-Schule, hier können aus Platzgründen nur in jedem zweiten Jahr vier Klassen aufgenommen werden. Die maximalen Erweiterungsmöglichkeiten sind somit ausgeschöpft, ein Grundschul-Neubau ist unumgänglich. 100.000 Euro für die vorbereitenden Planungen sollen deshalb in diesem Jahr in den Haushalt eingestellt werden.
Zentraler Standort bevorzugt
Zuerst muss jedoch ein passender Standort gesucht und gefunden werden. „Wir müssen eine strategisch gute Entscheidung treffen. Die Schulbezirke sind aufgehoben und die Eltern entscheiden selbst, wohin sie ihr Kind hinschicken. Deshalb wäre ein zentraler Standort, der die anderen Schulen entlasten würde, gut“, sagt Bürgermeister Matthias Nerlich. Nach der Genehmigung des Haushaltes soll dann in diesem Sommer im Rahmen eines Architekturwettbewerbs die Suche nach einem Planungsbüro gestartet werden. Das Planungsbüro könnte dann im vierten Quartal 2021 beauftragt werden.
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