Gifhorn. Die Stadtverwaltung gibt den Ratsgremien einen Überblick über das Städtepartnerschaftsprogramm für das kommende Jahr. "Zwischen der Stadt Gifhorn und den Stadtverwaltungen der Partnerstädte besteht ein regelmäßiger Kontakt per Post, E-Mail, durch Besuche von Mitarbeitern der Stadtverwaltung oder des Bürgermeisters selbst", erklärt die Verwaltung.
Für offizielle Rats-Delegationen gelte die Regel, sich alle zwei Jahre abwechselnd in einer der beiden Partnerstädte zu treffen. Dadurch ergebe es sich, dass eine Gifhorner Rats-Delegation in der Regel alle vier Jahre in eine bestimmte Partnerstadt reist, oder dass die Stadt Gifhorn alle vier Jahre eine Delegation aus dieser Partnerstadt empfängt. "Es gilt ebenfalls als vereinbart, dass pro Jahr nicht mehr als eine Gifhorner Delegation in eine Partnerstadt reist beziehungsweise dass pro Jahr nicht mehr als eine offizielle Delegation aus einer Partnerstadt nach Gifhorn eingeladen wird."
Das sind Gifhorns Partnerstädte:
- Xanthi in Griechenland
- Korsun-Schewtschenkiwskyj in der Ukraine
- Dumfries im Vereinigten Königreich (Schottland)
- Gardelegen in Deutschland
- Hallsberg in Schweden
Finanzielle Auswirkungen:
Für die Städtepartnerschaftsarbeit in 2018 sind Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 45.000 Euro eingeplant. Das sind zum einen die Kostenübernahme für offizielle Kontakte zwischen den Verwaltungen und Räten der jeweiligen Stadt und der Stadt Gifhorn (5.000 Euro) und Zuschüsse oder Kostenübernahme für Partnerschaftsprojekte, die die Stadtverwaltung Gifhorn mit einem oder mehreren Partnern selbst organisiert, veranstaltet und finanziert (20.500 Euro). Hinzu kommen Zuschüsse für Partnerschaftsprojekte zwischen Vereinen, Verbänden und Schulen in den Partnerstädten und in Gifhorn (19.500 Euro).
Stadt will ein Zeichen angesichts des Brexit setzen
"Städtepartnerschaften sind immer im Kontext der politischen Situation in den jeweiligen Ländern zu betrachten", konstatiert die Verwaltung. So sei auch das Jahr 2017 gekennzeichnet durch den Brexit in Großbritannien, durch die anhaltende Krise in Griechenland und eine umfassende Gebiets- und Verwaltungsreform in der Ukraine. "Veränderungen bringen auch Wahlen oder personelle Wechsel auf der kommunalen Ebene mit sich, wie 2017 in Dumfries und Hallsberg." Die persönlichen Kontakte zu den Entscheidungsträgern in den Partnerstädten und das Kennenlernen von Veränderungen in den Partnerstädten durch die Vertreter des Rates der Stadt Gifhorn seien unverzichtbar für die Partnerschaftsarbeit auf allen Ebenen. Aufgrund der Kommunalwahl und vieler personeller Wechsel in der schottischen Stadt Dumfries empfielt die Stadt, für 2018 auch eine offizielle Delegation des Dumfries & Galloway Council einzuladen. "Außerdem wäre eine Einladung ein starkes Zeichen angesichts des Brexit."
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