Schwülper. Eine "unklare Gefahrenlage" sorgte gestern bis in die Nachtstunden für ein Großaufgebot von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr im Ortsteil Lagesbüttel. Auslöser des Einsatzes war eine bei der Feuerwehrleitzentrale Gifhorn eingegangene Meldung, dass aus einem Wohnhaus Chemikalien austreten würden.
Wie Christoph Nowak von der Pressestelle der Polizeiinspektion Gifhorn heute mitteilte, konnte von der örtlichen Feuerwehr und denPolizeibeamten vor Ort ermittelt werden, dass ein Bewohner des Hauses im Gebäudeinneren eine chemische Substanz freigesetzt hatte.
Aufgrund der nicht einzuschätzenden Gefahr wurden die direkten Nachbarn demnach zeitnah evakuiert. Anschließend musste ermittelt werden, ob wirklich Chemikalien freigesetzt wurden, um welche Stoffe es sich handelte und wie hoch dadurch die Gefahr für die Allgemeinheit sowie für die eingesetzten Kräfte war.
Bewohner zur ärztlichen Untersuchung ins Klinikum
Dies habe sich nach Aussage von Nowak "arbeits- und zeitintensiv" gestaltet. Man habe dabei unter anderem Technik der Berufsfeuerwehr Wolfsburg und des LKA Hannover eingesetzt. Am Ende der umfangreichen Maßnahmen zur Gefahrenanalyse seider Bewohner des Hauses zur weiteren ärztlichen Begutachtung in dasKlinikum Gifhorn gebracht worden.
Gefahren für die Bevölkerung oder Umwelt seien nach ersten Erkenntnissennicht festgestellt worden, so der Polizeipressesprecher weiter. Die evakuierten Nachbarn konnten anschließend in ihre Häuser zurückkehren.
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