Gifhorn. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, arbeitet der Landkreis mit der Gifhorner Polizeiinspektion und der Gifhorner Kreisverkehrswacht eng Zusammen, berichtet Landrat Dr. Andreas Ebel im Gespräch mit regionalHeute.de. Dafür stellt der Landkreis einen Betrag von 8.600 Euro zur Verfügung.
Die Gifhorner Polizeiinspektion und die Gifhorner Verkehrswacht haben bereits zahlreiche Projekte zur Verkehrssicherheit im Landkreis durchgeführt, die sich an unterschiedliche Zielgruppen wie Schüler, Eltern oder Senioren richten. Beispiele hierfür sind etwa das jährliche Projekt zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr in Berufsschulen, der jährlich wiederkehrende „Tag der Verkehrssicherheit“ oder Verkehrssicherheitstrainings für Verkehrsteilnehmer ab dem 60. Lebensjahr. Beim Verkehrssicherheitstag sollen unter anderem Überschlagsimulatoren zum Einsatz kommen.
Bei der Gestaltung von Angeboten seien sie jedoch oftmals eingeschränkt, da finanzielle Mittel fehlen und die Projekte für die Teilnehmer kostenfrei organisiert werden müssen. Mit den Mitteln vom Landkreis können nun weitere Veranstaltungen initiiert und erforderliche Sachmittel beschafft werden.
"Alle Aktivitäten können nur ein Gewinn sein, wenn wir uns die Unfallzahlen ansehen", begründet Ebel die Unterstützung des Landkreises.
Maßnahmen auf aktuelle Schwerpunktthemen ausgerichtet
Zurzeit werden Termine für die einzelnen Maßnahmen zwischen den Kooperationspartnern koordiniert. Die verkehrserzieherischen Maßnahmen, die der Landkreis Gifhorn unterstützt, sind auf aktuelle Schwerpunktthemen ausgerichtet. Dabei spielt das Unfallrisiko junger Fahrer immer eine Rolle. Die Planung der einzelnen Projekte, für die der Landkreis Geld bereitstellt, wird im ersten Quartal 2018 abgeschlossen sein und im Anschluss durchgeführt: Aktuell bereiten die Polizeiinspektion Gifhorn und die Kreisverkehrswacht die Verkehrssicherheitstage an Schulen im Landkreis Gifhorn vor. Die erstmals organisierte Veranstaltung „Fit im Auto/Verkehrssicherheitstraining 60+“ soll im Frühjahr 2018 durchgeführt werden. Genaue Termine werden noch bekannt gegeben.
„Die Unterstützung der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei und der Kreisverkehrswacht ist gut angelegtes Geld“, betont Ebel. Dank zahlreicher Projekte gäbe es für den Landkreis Gifhorn viele Möglichkeiten, sich finanziell einzubringen. „So können wir gezielt Personengruppen ansprechen, die im Straßenverkehr besonders gefährdet sind, wie etwa Fahranfänger, Senioren oder im Verkehr unerfahrene Flüchtlinge. Mir ist die Förderung der Verkehrssicherheit ein persönliches Anliege.“
Bedeutung der gemeinsamen Präventionsarbeit
Die polizeiliche Präventionsarbeit in Schulen wurde schon im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturkonferenz aus 2015 positiv bewertet und sollte verstärkt werden. Neben der polizeilichen Arbeit bietet die Kreisverkehrswacht auch Projekte an, die das Ziel einer höheren Sicherheit der Teilnehmer im Straßenverkehr haben. Hier sind unter anderem Rollatortraining oder auch Kurse wie „Fit im Auto für Verkehrsteilnehmer ab dem 60. Lebensjahr“ zu nennen. Die Polizei und die Kreisverkehrswacht arbeiten bereits in der Präventionsarbeit eng zusammen. Der Landkreis Gifhorn kann dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Allein die für 2018 zusammen mit der Polizei und der Kreisverkehrswacht vorgesehen Projekte decken dabei ein sehr breites Spektrum hinsichtlich der Personenkreise und Fortbewegungsmittel ab.
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