Wellcome-Team: Ehrenamtliche von Sozialministerin geehrt


Unter den von der Sozialministerin Cornelia Rundt geehrten Ehrenamtlichen befindet sich auch die Gifhornerin Tahnee Winters (vordere Reihe, dritte von links).
Foto: Diakonisches Werk Gifhorn
Unter den von der Sozialministerin Cornelia Rundt geehrten Ehrenamtlichen befindet sich auch die Gifhornerin Tahnee Winters (vordere Reihe, dritte von links). Foto: Diakonisches Werk Gifhorn | Foto: Diakonisches Werk Gifhorn

Hannover/Gifhorn. Zum zehnjährigen Jubiläum ehrte Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt 15 Ehrenamtliche des Angebots „wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt“. Darunter war auch Tahnee Winters, die das wellcome Team in Gifhorn seit 2007 koordiniert.


Seit über zehn Jahren unterstützt „wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt“ in Niedersachsen Eltern, denen es im ersten Jahr nach der Geburt an Hilfe durch Familie oder Freunde fehlt. Die Ehrenamtliche kommt für einige Wochen oder Monate ein- bis zweimal die Woche in die Familie. Sie betreut das Neugeborene, spielt mit den Geschwisterkindern, unterstützt ganz praktisch und hört zu. Rund 2.500 niedersächsische Familien nutzten bislang das niedrigschwellige Angebot.

Anlässlich des zehntenJubiläums von wellcome in Niedersachsen kamen am 22. März Ehrenamtliche, Förderer und Freunde von wellcome in Hannover zu einem Empfang mit begleitendem Fachvortrag zusammen.

Cornelia Rundt, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, ist zugleich Schirmherrin von wellcome in Niedersachsen. Gemeinsam mit wellcome-Gründerin Rose Volz-Schmidt würdigte sie das zivilgesellschaftliche Engagement der mehr als 400 wellcome-Ehrenamtlichen aus Niedersachsen. Diese haben allein im vergangenen Jahr fast 300 Familien über 10.000 Stunden ihrer Zeit geschenkt.

Wellcome, praxisorientierten Nachbarschaftshilfe


Ministerin Rundt: „Die Praxisnähe ist es, die das Projekt auszeichnet: Eltern werden unmittelbar entlastet und im Alltag unterstützt. wellcome – das ist für mich Ausdruck einer modernen, familienfreundlichen und praxisorientierten Nachbarschaftshilfe. Ich wünsche den wellcome-Teams in Niedersachsen daher weiterhin viel Erfolg, Energie und Freude bei ihrer Arbeit und danke allen, die sich in diesem Projekt engagieren.“

wellcome wird in Niedersachsen in 26 Städten und Landkreisen in Kooperation mit Ev. und Kath. Familienbildungsstätten sowie Beratungsstellen angeboten und ist zu einem bekannten Angebot und verlässlichen Partner in den Netzwerken (Frühe Hilfen) der niedersächsischen Kommunen geworden. Die Mehrheit der wellcome-Standorte sind in Trägerschaft der Diakonie.

Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer begründete das Engagement der Kirche so: „Mit 21 wellcome-Standorten in Niedersachsensetzen Diakonie und die Kirchen ein deutliches Zeichen für das Leben. Wir wollen mit wellcome vor allem Familien in schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Wir danken den Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen, die durch ihr Engagement und vernetztes Handeln, bei oft unsicherer Finanzierung, eine wirksame Hilfe für junge Familien bieten. Nach zehn Jahren ist es nötig, dass die Kommunen dieses Angebot verlässlich finanzieren.“

Rose Volz-Schmidt: „Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind großzuziehen – diese alte Weisheit setzen in Niedersachsen über 400 wellcome-Ehrenamtliche täglich um, indem sie junge Familien nach der Geburt eines Kindes entlasten. Sie sind Vorbilder für uns alle, denn das gute Aufwachsen unserer Kinder sollte unser aller Herzensangelegenheit sein.“


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