01.12.2018, 15:49 Uhr

Gifhorn. Eigentlich wollte Uwe Gakenholz am heutigen Samstag nur den Müll rausbringen. Hündin „Kira", die dabei immer mit nach draußen darf, nutzte die Gunst der Stunde dieses Mal jedoch anders. Vor dem Haus entdeckte sie ein kleines Wildschwein, das sie sofort zu jagen begann. Kira und das nun im wahrsten Sinne wildgewordene Schwein verlagerten ihre Verfolgungsjagd dann allerdings ins Wohnzimmer der Familie Gakenholz.

Mehrere Minuten ging es für die beiden Vierbeiner rein ins Wohnzimmer und raus in den Garten, wobei das Haus immer schlimmer verwüstet wurde. Als sich das Schwein alleine im Wohnzimmer befand, reagierte Familienvater Uweschnell und schloss die Tür. Die erwies sich aber nur wenig später als großerFehler. Denn das Wildschwein, das wohl nicht bemerkte, dass die Tür verschlossen war, rauschte mit dem Kopf voran durch die massive Glasscheibe. Dabei verletzte es sich schwer. Doch zu stoppen war das Wildschwein auch dann noch nicht. Es rannte anschließend weiter durch einen Maschendrahtzaun und landete wenig später in einem Pool. Zwar konnte das Tier von den kurz daraufhin eingetroffenen Rettungskräften aus dem Becken gehobenwerden, die Verletzungen waren jedoch zu schwer. Es wurdespäter durch einenJagdpächter von seinem Leid erlöst.

Die Suche nach Hündin Kira

Nicht nur, dassdie Verfolgungsjagd für das niedliche Schweinchen tragischendete und das Wohnzimmer verwüstet wurde, Familie Gakenholz hat derzeit noch eine viel größereSorge. Hündin Kira ist nach den chaotischen Szenen nämlich ausgebüxt. Wo sich die Fellnase derzeit befindet, ist nicht klar. Die Familie hofft allerdings, dass sie schnell wieder gefunden wird.

Aktualisiert, 23.24 Uhr: In den späten Abendstunden ist Hündin Kira nun doch noch nach Hause gekehrt. Laut Familie Gakenholz stand der Vierbeiner plötzlich in der Einfahrt. Heute Nachtkann sie sich erstmal von dem Wildschwein-Schock erholen.