Wohnungsbau-Genossenschaft drosselt zur nächsten Heizperiode die Temperaturen

1.750 Wohnungen sind betroffen. Es sollen Energiekosten gespart werden.

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Symbolbild | Foto: Alexander Dontscheff

Gifhorn. In der kommenden Heizperiode können in einigen Gifhorner Wohnungen die Thermostate nicht mehr nach Belieben aufgedreht werden. Die Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft eG (GWG) ist dabei, die Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern neu zu justieren, um die maximale Temperatur zu begrenzen. Das bestätigt die GWG auf Anfrage.



"Im Rahmen der Optimierung und Überprüfung unserer Heizungsanlagen haben wir diese auf die nach Gesetz geforderten und vertraglich zugesicherten optimalen Werte eingestellt. Das heißt, die Heizungen werden so betrieben, dass in den Wohn- und Schlafräumen – auch Bad und Toilette – während der Heizperiode in der Zeit von 6 bis 23 Uhr 20 bis 22 Grad Celsius Zimmertemperatur, in den sonstigen Nebenräumen in der Zeit von 6 bis 23 Uhr 18 bis 20 Grad Celsius und in der Zeit von 23 bis 6 Uhr in allen Wohnräumen 18 Grad Celsius erreicht werden können", berichtet Anja Sherazee von der GWG.

Nicht alle GWG-Wohnungen betroffen


Betroffen seien 1.750 der insgesamt 2.350 Wohnungen im Bestand der GWG. "Die Wohnungen, die davon nicht betroffen sind, haben Gasetagenheizungen. In diesen ist der Mietende direkt Kunde des Gasversorgers. Demnach haben wir dort keinen Einfluss auf das individuelle Heizverhalten"; erklärt die Unternehmenssprecherin.

Wassertemperatur nicht betroffen


Doch was sind die Gründe für diesen Schritt? "Unser Ziel ist es, für die Nutzerinnen und Nutzer Energiekosten zu sparen. Wozu wir auch aufgefordert werden", betont Anja Sherazee. Das könne man erreichen, indem alle Mieterinnen und Mieter, die an der Bereitstellung von Wärme über die Grundkosten beteiligt seien, Kosten sparen, ohne dass es wirklich nennenswerte Komforteinschränkungen gebe. Abgesenkte Nachttemperaturen bedeuteten aber eben nicht, dass Mieterinnen und Mieter kalt duschen müssten, so Sherazee abschließend.


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