Zahlreiche Blühstreifen im Gifhorner Stadtbild

Die im vergangenen Jahr gesäten Blumen sollen einen wichtigen Beitrag zum Insektenschutz liefern.

Bürgermeister Nerlich (re.) und Christian Schulz in der Bruno-Kuhn-Straße.
Bürgermeister Nerlich (re.) und Christian Schulz in der Bruno-Kuhn-Straße. | Foto: Stadt Gifhorn

Gifhorn. Wunderbar anzuschauen und nützlich zugleich: Zahlreiche Blühstreifen, die im vergangenen Jahr von der Stadt Gifhorn eingesät wurden, zeigen mittlerweile eine üppige Blumenpracht. So zum Beispiel entlang der Bruno-Kuhn-Straße, an der Celler Straße in Richtung B188 oder in Gamsen rund um die B4. Das berichtet die Stadt Gifhorn in einer Pressemitteilung.


Die Blumenwiesen werten das Stadtbild auf, leisten aber vor allem einen wichtigen Beitrag zum Insektenschutz und der Biodiversität, so die Stadt. Für Wildbienen, Hummeln, Falter und Co. stellen sie eine wichtige Nahrungsgrundlage dar. Kleintiere, wie Igel, Rebhühner und Hasen, nutzen die zum Teil bis zu 80 Zentimeter hohen Pflanzen wiederum als Schutz- und Versteckmöglichkeit. Fünf Kilogramm Saatgut wurden in diesem Jahr bereits von der Stadtverwaltung an geeigneten öffentlichen Wegen eingesät. Insgesamt entstanden in den vergangenen Jahren auf diese Weise rund 5.000 Quadratmeter Blühstreifen im Stadtgebiet. Zum Einsatz kommen dafür ausschließlich für Norddeutschland angepasste Samenmischungen mit rund 50 verschiedenen heimischen Wildpflanzen, darunter zum Beispiel Schafgarbe, Kornblume, Königskerze, wilde Malven und Klatschmohn.

"Eigene Dynamik entsteht"


„Da unter den Wildblumen Einjährige, Zweijährige und Mehrjährige sind, entwickelt sich auf den Flächen eine ganz eigene Dynamik. Pflanzen, die im ersten Jahr noch nicht blühen, kommen dann in den Folgejahren so richtig zur Geltung. In jedem Jahr gibt es also etwas Neues zu entdecken“, freut sich Bürgermeister Matthias Nerlich. Insgesamt liegt die Lebenserwartung der ausgesäten Mischungen bei bis zu fünf Jahren, dann erfolgt frühestens eine Nachsaat.

Neben Wildblumen pflanzt die Stadt schon seit einigen Jahren verstärkt und in größerer Anzahl Obstbäume in den Ortsteilen und im Stadtgebiet. Die Ersten tragen bereits Früchte und werden in den kommenden Wochen erntereif. „Alle Gifhornerinnen und Gifhorner können sich hier sehr gerne bedienen“, erläutert Nerlich. Sollte doch einmal Fallobst übrig bleiben, ist auch das kein Problem. Es dient Insekten und Kleintieren dann als Nahrung oder dem Boden als natürlicher Dünger.


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