Zukunftstag: Vom Kreißsaal bis zur Altersmedizin


Die Schülerin Finja Heins (rechts) bei der Hygieneschulung mit Jan Seiler vom Hygienemanagement. Foto: HELIOS Klinikum Gifhorn
Die Schülerin Finja Heins (rechts) bei der Hygieneschulung mit Jan Seiler vom Hygienemanagement. Foto: HELIOS Klinikum Gifhorn | Foto: HELIOS Klinikum Gifhorn

Gifhorn. 40 Schüler aus dem Landkreis Gifhorn verbrachten den Zukunftstag 2017 im HELIOS Klinikum Gifhorn. Dort erhielten sie einen Einblick in die Arbeitsabläufe in einem Krankenhaus.


Los ging’s in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege. Dort warteten sechs „Lernstationen“ auf die Schüler – hier durften sie unter anderem ausprobieren, einen Verband anzulegen und erfuhren, wie es sich anfühlt, blind und auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. An der Vitalzeichen-Station konnten sie lernen, wie sie den Puls ertasten, Blutdruck messen und mit einem Stethoskop den eigenen Herzschlag hören.

Spannend wurde es auch in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Dort durften sie einen Kreißsaal von innen sehen, ein Neugeborenes von ganz Nahem bestaunen und live eine Ultraschalluntersuchung einer schwangeren Frau erleben. Auf dem Monitor identifizierten sie unter Anleitung einer Ärztin das schlagende Herz, den Magen und das Geschlecht des Ungeborenen. Die Schüler glänzten dabei mit ihrem Wissen rund um die Schwangerschaft.

Hygiene, ein wichtiger Faktor im Krankenhaus


In der Tagesklinik gab es eine Hygieneschulung, die das Hygienemanagement des Klinikums durchführte. Während zuhause gründliches Händewaschen ausreicht, um sich vor Krankheitserregern zu schützen, gelten im Krankenhaus besondere Regeln: Die Schüler lernten, wie die Hände richtig desinfiziert werden und kontrollierten das Ergebnis unter Schwarzlicht. Zudem konnten sie einen kompletten Schutzanzug, der bei der Arbeit mit hochansteckenden Patienten getragen werden muss, anprobieren.

Darüber hinaus lernten sie auch die Klinik für Geriatrie (Altersmedizin) kennen. Auf dem Programm stand dabei auch, den Alltag älterer, körperlich eingeschränkter Menschen, verstehen zu lernen – etwa in Form eines Hindernisparcours, den die Schüler in einem Rollstuhl absolvieren mussten. Die Schülerin Manuela, die vielleicht auch einmal im Krankenhaus arbeiten will, fasste den spannenden Tag so zusammen: „Am besten hat mir gefallen, dass wir das Baby ansehen durften. Und es war toll, so viele Ärzte kennenzulernen.“

Das HELIOS Klinikum Gifhorn beteiligt sich jährlich am Zukunftstag zur Berufsorientierung, bei dem Kinder und Jugendliche herzlich willkommen sind. „Es freut uns, dass sich jedes Jahr wieder so viele Schüler bei uns anmelden und am Klinikumalltag interessiert sind“, sagt Pflegedirektor Jens Bosenick.


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