2,61 Millionen für die Sanierung der Clausthaler Marktkirche


Dorothee Austen erklärte den Sachstand. Foto: Kahrs
Dorothee Austen erklärte den Sachstand. Foto: Kahrs | Foto: Kaahrs

Clausthal-Zellerfeld. Mit 2,61 Millionen Euro wird der Bund die Hälfte der angedachten Kosten für die Innensanierung der Marktkirche übernehmen.


"Somit dürfte der Sanierung der Marktkirche als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung nichts im Wege stehen“, freute sich der hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Wilhelm Priesmeier für die Kirchengemeinde Clausthal und ergänzte: "Da hat sich doch der Besuch des haushaltpolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs in meinem Wahlkreis im Februar mehr als gelohnt."

Kirchenvorstand Dorothee Austen konnte es kaum glauben, als sie von der Zusage der Förderung erfuhr. "Ich freue mich riesig. Dadurch, dass unser Sanierungsvorhaben immer größer und damit teurer wurde, haben viele nicht mehr daran geglaubt. Jetzt kriegen wir das hin. Ich kann Wilhelm Priesmeier nur danken, dass er Johannes Kahrs überzeugen konnte, sich unsere Marktkirche einmal vor Ort anzuschauen und wir ihn sowie letztendlich alle weiteren Haushaltsausschussmitglieder mit unseren Konzepten überzeugen konnten."

Maßnahmen zur Erhaltung der Gebäudesubstanz und zur Verbesserung und Stabilisierung des Raumklimas sind bei der Innensanierung der Marktkirche zum Heiligen Geist geplant. Ein weiterer Aspekt ist die Hervorhebung der ursprünglichen Symbol-Strukturen des Kirchenraumes. Mit dem anschließenden Orgelneubau soll das historische Gebäude der regionalen, überregionalen und internationalen Ausstrahlung gerecht werden. "Immerhin ist die 374 Jahre alte Marktkirche die größte Holzkirche in Deutschland – leider wurde das bislang in der Kunstwissenschaft völlig unterschätzt", so Priesmeier.

Mit dem Bundeszuschuss von 2,61 Millionen Euro wird die Hälfte der Sanierungskosten gedeckt. Weitere Zuschüsse für die über 5,2 Millionen Euro Sanierungskosten sind bei der Landeskirche Hannover, der Deutschen Denkmalschutzstiftung, der Stiftung Kirchenbau, der Klosterkammer Hannover, der Stiftung Marktkirche, dem Land Niedersachsen und vielen weiteren kleineren Stiftungen und Organisationen beantragt worden. "Es ist ganz klar, dass so ein großes Projekt nur mit einer großen Anschubfinanzierung seitens des Bundes vorangebracht werden kann. Für 2017 steht eine Tranche von 1,21 Millionen Euro und für 2018 noch einmal von 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Ich bedanke mich außerordentlich bei Dorothee Austen und ihren Mitstreiter und meinem Kollegen Johannes Kahrs für ihren enormen Einsatz für den Erhalt unserer Kulturgüter, denn davon wird die ganze Region letztendlich profitieren", erklärte Wilhelm Priesmeier abschließend.


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