Braunschweig. Am morgigen Dienstag beginnt vor dem Landgericht Braunschweig der Prozess gegen einen 28-Jährigen, der im Zeitraum vom 1. Juli 2024 bis zum 26. Januar 2025 in Goslar schwere sexuelle Straftaten an Kindern begangen haben soll. Das geht aus der Pressevorschau des Landgerichts hervor.
Dem Angeklagten, der derzeit in Untersuchungshaft sitzt, werden 51 Straftaten zum Nachteil von vier Kindern vorgeworfen, darunter schwerer sexueller Missbrauch und Vergewaltigung. Ihm wird in 13 Fällen vorgeworfen, einen kinderpornografischen Inhalt hergestellt zu haben. In 16 weiteren Fällen habe er sexuelle Handlungen an einem Kind vorgenommen oder an sich vornehmen lassen, die mit einem Eindringen in den Körper verbunden gewesen seien.
Zur Betreuung anvertraut?
In 15 weiteren Fällen habe er sexuelle Handlungen an einem Kind vorgenommen, teilweise mit Eindringen in den Körper, und gleichzeitig kinderpornografische Inhalte hergestellt. In zwei Fällen sei dies gegen den erkennbaren Willen der Person erfolgt. In sieben weiteren Fällen habe er auf ein Kind durch pornographische Inhalte eingewirkt und gleichzeitig kinderpornografische Inhalte hergestellt. Die Kammer hat darauf hingewiesen, dass bezüglich aller Taten tateinheitlich auch der Tatbestand des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen erfüllt sein könnte, wenn ihm die geschädigten Kinder zur Betreuung anvertraut worden sein sollten.
Fortsetzungstermine sind für den 24. und 29. September sowie 2., 6. und 9. Oktober angesetzt.