Goslar. Auch ohne strahlenden Sonnenschein und großem Festakt feierten Kinder und Mitarbeitende am 1. April in kleinem Rahmen drei Jahrzehnte Sprachheilkindergarten Lummerland. Ein tolles Geschenk gab es von der Bürgerstiftung: Wanderpässe zum Stempelwandern. Der Sprachheilkindergarten der Lebenshilfe Goslar kündigt außerdem in seiner Pressemitteilung an, das Personal künftig um einen Therapiebegleithund zu erweitern.
Gratulierende aus Nachbarschaft und Unterstützerkreis sendeten ihre Grüße virtuell zu. Das Kindergarten-Team dachte sich für die Kinder mehrere Aktionen aus und nutzten das Jubiläum für einen Blick in die Vergangenheit, in die Gegenwart und die Zukunft. Der Sprachheilkindergarten Lummerland öffnete am 1. April 1991 in den ehemaligen Werkräumen der Schule an der Deilich mit 16 Plätzen zum ersten Mal seine Pforten. Heute gibt es in der Bahnhofstraße 6 in Schlewecke 24 Plätze und die Anzahl der Anfragen nehme weiter zu.
„Neben vier Erzieherinnen gehören drei Logopädinnen, eine Ergotherapeutin, zwei Heilerziehungspflegerinnen und eine Diplompädagogin zum Team“, erklärt Maria Lindemann, Leiterin des Lummerlands. Aufgenommen werden Kinder ab vier Jahren, die aufgrund ihrer gravierenden Sprachstörungen durch ambulante Sprachheilmaßnahmen nicht mehr ausreichend behandelt werden können. „Die häufigsten sprachlichen Schwierigkeiten unserer Kinder sind zum Beispiel Probleme in der Aussprache oder ein nicht altersgemäßer Wortschatz“, erzählt Lindemann.
Wanderspaß als Jubiläumsgeschenk
Wer Geburtstag hat, bekommt auch ein Geschenk, und das kam von der Bürgerstiftung für Goslar und Umgebung für alle Lummerland-Kinder. Die freuen sich über Wanderpässe der Harzer Wandernadel. In Kürze startet dann das Projekt „Wanderprinz/Wanderprinzessin“, für das man mindestens elf Stempel erwandern muss.
Ein Hund unterstützt das Team
In Zukunft soll eine besondere Fachkraft die Arbeit unterstützen. „Wir haben vor, unser Team durch einen Kollegen auf vier Pfoten zu erweitern. Eine Kollegin wird ihren Hund Bommel zum Therapiebegleithund ausbilden. Tiere sind Impulsgeber für viele Lernprozesse. Sie regen die menschlichen Sinne an, rufen Empfindungen wach, wecken Gefühle und begünstigen die Entwicklung von Achtsamkeit, Mitgefühl, Respekt und Verzicht“, erklärt Lindemann.
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