Goslar. Das 43. Goslarsche Pancket findet in diesem Jahr am Freitag, 8. November, in der Kaiserpfalz Goslar statt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Goslarschen Panckets wird mit Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, eine Frau als Ehrengast empfangen und die Festrede halten. Das teilt die Stadt Goslar in einer Pressemeldung mit.
Ministerin Geywitz äußert sich erfreut über die Einladung und betont zudem die Bedeutung des Goslarschen Panckets als kulturelles Erbe. Sie sieht ihre Teilnahme als eine Möglichkeit, aktuelle Herausforderungen und Chancen im Bereich der Stadtentwicklung und des Bauwesens zu thematisieren: „Es ist mir eine große Freude, am Goslarschen Pancket als Ehrengast teilnehmen zu dürfen. Gerade im Handwerk zählen das Wort und das Geschäft per Handschlag viel. Wie in der Politik, so ist es auch beim Geschäfte machen wichtig, Vereinbarungen im direkten Austausch zu treffen. Die Tradition des Goslarschen Pancket ist dafür ideal.“
Ein Gang weniger
Seit 1967 lädt die Stadt Goslar an eine mittelalterliche Tradition anknüpfend rund 200 Gäste aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien zum Festmahl im mittelalterlichen Stil ein. Das Pancket gibt den Gästen die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und so über Geschäfte zu reden, wie es im Mittelalter der Rat mit Kaufleuten von nah und fern bei einem Glas Wein oder Bier getan hat. Damit mehr Zeit zum Netzwerken bleibt, wird erstmalig ein Drei-Gänge-Menü anstatt des gewohnten Vier-Gänge-Menüs gereicht.
Klara Geywitz ist eine deutsche Politikerin, die der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) angehört. Geboren am 18. Februar 1976 in Potsdam, studierte sie Politikwissenschaft an der Universität Potsdam und schloss ihr Studium mit einem Diplom ab. Ihre politische Karriere begann in der SPD, wo sie verschiedene Funktionen übernahm. Von 2004 bis 2019 war sie Mitglied des Landtages Brandenburg, wo sie sich insbesondere für Bildungs- und Wissenschaftspolitik einsetzte.
Bewerbung um SPD-Vorsitz
2019 kandidierte Geywitz gemeinsam mit Olaf Scholz für den SPD-Parteivorsitz, jedoch unterlagen sie Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans. Trotz dieser Niederlage blieb Geywitz eine einflussreiche Stimme innerhalb der Partei. Im Dezember 2021 wurde die dreifache Mutter zur Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett von Olaf Scholz ernannt. In dieser Rolle setzt sie sich für bezahlbaren Wohnraum und nachhaltige Stadtentwicklung in Deutschland ein.
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