Goslar. Rund 2.000 Verkehrsexperten werden wieder für den 58. Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar erwartet. Sie werden vom 29. bis 31. Januar in acht Arbeitskreisen Themen aus den unterschiedlichsten Gebieten des Verkehrsrechts, wie grenzüberschreitende Unfallregulierung in der EU, fiktiver Schadensersatz, Aggressivität im Straßenverkehr, Elektrokleinstfahrzeuge oder Sicherheit auf Kreuzfahrten diskutieren. Darüber informiert die Stadt Goslar.
Die erarbeiteten Empfehlungen richten sich an den Gesetzgeber sowie an die verkehrsrechtliche Praxis und haben in der Vergangenheit stets große Bedeutung im Gesetzgebungsverfahren erlangt. Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk zeigte sich erfreut über die Entscheidung des Deutschen Verkehrsgerichtstages, Goslar als Tagungsort auch künftig die Treue zu halten: „Das war eine Glanzleistung dieser Stadtgesellschaft, auf die wir alle stolz sein dürfen. Unser aller Engagement hat sich ausgezahlt. Wir haben gegen Leipziger Allerlei die Nähe, Wärme, Herz und unsere Leidenschaft gesetzt. Und das hat funktioniert.“
Empfehlungen für Gesetzgeber
Wie bereits in den vergangenen Jahren stellen die Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine, die Volksbank Nordharz und der Landkreis Goslar Tagungsräume zur Verfügung. Getagt werde außerdem im Achtermann, im Niedersächsischen Hof, im Kulturkraftwerk und im GoTec. Damit können den Verkehrsexperten für alle Arbeitskreise Räumlichkeiten angeboten werden, die teilweise Platz für bis zu 400 Teilnehmer bieten und über ein entsprechendes Equipment verfügen.
Geänderte Öffnungszeiten
Die Geschäftsstelle der Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine am Jakobikirchhof sowie das Seniorenbüro des Landkreises Goslar, der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen, bleiben am Donnerstag und Freitag, 30. und 31. Januar, für den Kundenverkehr geschlossen. Der SB-Bereich in der Sparkassenpassage sei am Freitag ab zirka 13 Uhr wieder geöffnet. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Verkehrsgerichtstages für Goslar werden die Kunden um Verständnis für die Einschränkungen gebeten.
Öffentliches Streitgespräch
Erstmals werde Julia Scherf, TV-Moderatorin und Richterin am Amtsgericht, das Streitgespräch moderieren. Der Deutsche Verkehrsgerichtstag biete wie schon in den Vorjahren auch 2020 dieses öffentliche Streitgespräch unter dem Titel „Nachschlag!“. Alle interessierten Bürger seien herzlich eingeladen, wenn Rechtsanwalt Marten Bosselmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Paket- und Expresslogistik e.V., und Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer – Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, zum Thema „Die knappe Ressource Parkraum – Kampf bis aufs Blut?“ diskutieren. Das Streitgespräch beginne am Freitag, den 31. Januar um 11:30 Uhr im Großen Saal des Tagungszentrums im Hotel „Der Achtermann“, Rosentorstraße 20.
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