Goslar. In der „Aula regis“, dem Festsaal der Kaiserpfalz, wurden am Freitagabend die Abiturientinnen und Abiturienten des Ratsgymnasiums verabschiedet. Ein würdiger Rahmen für eine solche Feier, wie Landrat Thomas Brych fand.
54 Abiturzeugnisse, davon keines schlechter als mit der Note drei abgeschlossen. Ein Notendurchschnitt von 2,5 und sechs Schüler, die ihr Abi mit einer Eins vor dem Komma abgelegt haben. Das kann einen Schulleiter schonmal stolz machen. Und das war Hans-Peter Dreß sichtlich, als er den Gästen die diesjährigen Abiturergebnisse des Ratsgymnasiums mitteilte. Sechs Schüler schlossen mit der Note eins ab, 31 mit der Note zwei und 17 Mal wurde das Abitur mit der Note drei abgelegt. Zahlen, die Dreß nur zu einem Entschluss kommen ließen: "Mit einem Notendurchschnitt von 2,5 ist das wieder einmal ein ausgesprochen guter Abschluss - trotz Mathe", so Dreß. Nach anstrengenden Schuljahren und Prüfungen haben die Abiturienten eine beachtliche und anzuerkennende Leistung erbracht. "Es ist mir eine Ehre, Sie alle hier heute begrüßen zu dürfen", erklärte Dreß feierlich und dankte den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement und ihre guten Leistungen. Einen Dank richtete Dreß auch in Richtung seines Kollegiums und der Eltern. "Danke, dass Sie uns Ihre Kinder anvertraut haben. Und danke für ein gutes Miteinander und für Ihre Kritik und Ihren Lob", brachte es der Oberstudiendirektor auf den Punkt. Kurz darauf unternahm er einen kleinen Ausflug in seine eigenen Schulzeit und das Jahr 1979. Das Jahr, in dem er selbst sein Abitur gemacht hat und das, wie der Abschluss der diesjährigen Absolventen, unter dem Motto: "Looking for Freedom" stand.
Schulleiter Hans-Peter Dreß war stolz auf seine Absolventen. Foto: Anke Donner
Auf der Suche nach Freiheit nicht die Heimat vergessen
Und so lehnte Dreß auch seine Abschiedsgrüße an die Absolventen an den Liedtext an. "Meine lieben Abiturientinnen und Abiturienten, ich wünsche Euch von Herzen die in diesem Lied beschriebene tiefe Sehnsucht nach Freiheit und Frieden. Die Euch sicherlich demnächst in die Ferne treibt und die Euch immer sicher an Euer Ziel gelangen lässt", schloss Dreß und entließ seine Schüler in die "Freiheit". Mit der Hoffnung, dass sie eines Tages am Ende ihrer Suche wieder in die Heimat zurückkehren und sich auf die guten Ratschläge ihrer Familien und Freunde besinnen. Auch Landrat Thomas Brych zeigte sich stolz und erfreut. Nur zu gern nahm er die Einladung zur Entlassungsfeier an. Aus alter Verbundenheit zu seiner Schule und weil er den Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss gratulieren wollte, wie er versicherte. Das, so der Landrat, sei für ihn etwas ganz Besonderes. Und er gab den jungen Menschen einen Rat mit auf den zukünftigen Weg. "Haben Sie Mut etwas zu riskieren. Machen Sie auch ruhig Fehler, denn aus Fehlern lernt man. Aber stehen Sie wieder auf. Wir haben in Sie viele Hoffnungen. Der Landkreis braucht Menschen wie Sie", so Brych. Für einen heiteren Festvortrag sorgte Oberstudienrat Karsten Behr, der einen Blick zurück wagte und das Abitur damals und heute beleuchtete. Stellvertretend für ihre Mitschüler blickten Anna Schulz, Simone Chwatal und Emil Breustedt auf die vergangenen Jahre zurück. Ihren Abschluss beschrieben die Schüler als ein gemischtes Gefühl. Unter den Stolz und die Freude mische sich auch Zukunftsangst, gaben die Schüler zu. "Aber jeder wird seinen Weg gehen und damit die Welt ein wenig verändern", so die Schüler. Nach der Zeugnisübergabe durch Hans-Peter Dreß und die jeweiligen Lehrkräfte stand die Ehrung einiger Schüler an. Für ihr herausragendes Engagement im Sinne der Schule und ihrer Mitschüler wurden ihnen Präsente überreicht. Für die musikalische Untermalung der Feierstunde sorgte das Blasorchester des Ratsgymnasiums und Emily Harmening am Klavier.
Die Abiturienten Dong Dam, Simona Fedaravicius, Emily Harmening, Janna Heindorf und Jasper Heine mit Schulleiter Hans-Peter Dreß. Foto: Anke Donner
Die Abiturientinnen und Abiturienten des Ratsgymnasiums sind:
Sprachliches Profil: Dong Dam, Simona Fedaravicius, Emily Harmening, Janna Heindorf, Jasper Heine, Ann-Kathrin Heitkamp, Maria Leicht, Melina Ripken, Ilknur Sahin und Pauline Spree.
Gesellschaftswissenschaftliches Profil: Hendrik Bammel, Yannik Blanke, Laura Bleyer, Max Bräuer, Henrik Breuer, Fabiennne Bromberger, Sarah Döring, Max Engelhard, Jan-Frederik Fürst, Hendrik Hesse, Tom Klingebiel, Eltje Kunze, Julia Sarstedt, Timmy Schreck, Anna Chiara Schulz, Sandra Stiegler und Malte Urbanke.
Naturwissenschaftliches Profil: Frederik Behr, Gordon Bode, Emil Breustedt, Muhammad Celik, Velinka Ceranic, Simone Chwatal, Debbie Feiertag, Aleksander Gjikaj, Sednaya Grendzins, Rebecca Hampe, Harun Jameel, Dominik Kaminski, Philja Krause, Sophie Pietsch, Leonhard Lieske, Amrei Pahl, Lasse Pietsch, Mats Preißler, Sarah Rammig, Jessica Rühle, Nathaly Sander, Kira Simon, Daniel Vogel, Peer Wagner, Lennart Weigelt, Jenny Wiegel und Ismail Yasaroglu.
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