Goslar. Die Stadt Goslar beabsichtigt acht Bushaltestellen barrierefrei aus- oder neu zu bauen. Dies geht aus einer Mitteilung der Verwaltung an den Rat der Stadt im Rahmen der Sitzung am kommenden Dienstag hervor. Die Kosten würden in den Haushaltsplanentwurf 2021 eingestellt. Da die Finanzierung zum Großteil über Fördermittel erfolgen soll, würden fristgerecht die entsprechenden Förderanträge bei der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) und dem Regionalverband gestellt.
Folgende fünf Haltestellen sollen ausgebaut werden:
- Goslar: Friedhof Feldstraße (Fahrtrichtung Berliner Allee)
- Goslar: Friedhof Feldstraße (Fahrtrichtung Marienburger Straße)
- Jürgenohl: Kneippstraße (Fahrtrichtung Lilienthalstraße)
- Jürgenohl: Kneippstraße (Fahrtrichtung Silcherstraße)
- Fliegerhorst: Fliegerhorst (Fahrtrichtung Marienburger Straße)
Folgende drei Haltestellen werden barrierefrei neu gebaut:
- Fliegerhorst: Fliegerhorst (Fahrtrichtung Walter-Krämer-Straße)
- Fliegerhorst: Walter-Krämer-Straße (Fahrtrichtung Fliegerhorst)
- Fliegerhorst: Walter-Krämer-Straße (Fahrtrichtung K32 (Walter-Krämer-Straße))
Fahrgastunterstände und Fahrradabstellanlagen
Der Um- beziehungsweise Neubau soll den Einbau von Hochborden mit 18 Zentimetern Bordansicht sowie von taktilen Leitstreifen umfassen. Für die Haltestellen Fliegerhorst (Fahrtrichtung Marienburger Straße) und Walter-Krämer-Straße (Fahrtrichtung Fliegerhorst) seien außerdem Fahrgastunterstände vorgesehen. Für diese beiden Haltestellen sowie die Haltestelle Kneippstraße (Fahrtrichtung Lilienthalstraße) würden zusätzlich noch Fahrradabstellanlagen beantragt.
Die Auswahl der Haltestellen sei unter Einbeziehung verschiedener Faktoren wie Fahrgastzahlen, räumliche Lage der Haltestellen sowie Komplexität des Umbaus erfolgt, so die Verwaltung. Die neuen Haltestellen sollen der Entwicklung im Stadtteil Fliegerhorst Rechnung tragen und das dort wachsende Wohngebiet sowie den entstandenen Einzelhandel anbinden. Die Auswahl sowie Positionierung der neuen Haltestellen sei in enger Abstimmung mit der Stadtbus Goslar GmbH erfolgt. Diese nehme auch eine entsprechende Linienplanung vor.
Die Kosten werden auf 356.480 Euro geschätzt
Jede Gemeinde könne pro Jahr einen Sammelantrag bei der LNVG für bis zu acht Haltestellen mit Einzelkosten unter 100.000 Euro stellen. Die Förderquote betrage bis zu 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Die voraussichtlichen Kosten für die genannten Bushaltestellen betragen 356.480 Euro, davon seien 324.650 Euro zuwendungsfähige Baukosten. Zusätzlich könne beim Regionalverband Großraum Braunschweig ein weiterer Zuschuss in Höhe von 50 Prozent des bei der Stadt verbleibenden Eigenanteils an den förderfähigen Kosten gestellt werden.
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