Goslar. Das Einsatzgeschehen forderte am Montag und Dienstag die Goslarer Feuerwehr. Acht Einsätze in 26 Stunden sind ein erhöhtes Aufkommen und auch schon eine Herausforderung für die Einsatzkräfte im Vergleich zur Größe Goslars. Neben Brandeinsätzen musste die Feuerwehr auch einen Mann aus einem Fahrstuhl sowie einen eingeklemmten Waschbären retten. Dies berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.
Am Montag brannte zwischen Mauerstraße und der Hohnschen Allee eine Hecke. Mit 1.000 Litern Wasser wurde das Feuer schnell bekämpft und der betroffene Bereich umfangreich gewässert. Am frühen Montagabend und Dienstagvormittag riefen Brandmeldeanlagen die Brandschützer auf den Plan. In beiden Fällen werde von einem technischen Defekt ausgegangen.
Der Grund für die Auslösung eines Heimrauchmelders in einem Mehrfamilienhaus in der Pestalozzistraße, Stadtteil Kramerswinkel, habe sich für die Einsatzkräfte nicht ergründen lassen. Nach erfolgter Erkundung der Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses habe Entwarnung gegeben werden können.
Fahrstuhl versagt den Dienst
Kaum 90 Minuten später hätten die Meldeempfänger um 15:35 Uhr erneut gepiept. Der Fahrstuhl am Gleis 1 des Goslarer Bahnhofs habe seine Dienste versagt. In der prallen Sonne habe ein Mann auf Hilfe gewartet. Mit wenigen Handgriffen hätten die Einsatzkräfte die Fahrstuhltüren öffnen und als erstes eine Flasche Wasser reichen können. Eine nicht ungefährliche Situation bei den hochsommerlichen Temperaturen.
Waschbär eingeklemmt
Tierisch sei es wenige Minuten später im Reichenberger Weg, Stadtteil Jürgenohl, zugegangen. Dort hatte sich ein Waschbär zwischen Hauswand und Balkonumrandung eingeklemmt. Die Retter hätten beherzt und gekonnt zugegriffen und befreiten den zur Familie der Kleinbären gehörenden Allesfresser.
Ein brennender Mülleimer unweit des Hotel Achtermann hätten die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte gegen 17 Uhr gelöscht. Kurze Zeit später wäre eine Rauchentwicklung in der Mauerstraße gemeldet worden. Bereits auf Anfahrt konnte eine leicht bräune Rauchentwicklung festgestellt werden. Es habe die Nachalarmierung weiterer Kräfte erfolgt. Bei der Erkundung habe sich herausgestellt, dass die Rauchentwicklung nahe eines Hinterhauses in der Mauerstraße zugeordnet werden konnte. Hier nutzten Bewohner das schöne Wetter um in einem Pizzaofen Brot zu backen. Eine Gefahr sei nicht gegeben gewesen. Nach wenigen Minuten war der Einsatz beendet.
Ein hohes Pensum für die Goslarer Feuerwehr. Wenngleich sich die Einsätze auf die Erkundung und relativ geringe Tätigkeiten der Feuerwehrfrauen und -männer bezogen, so mussten Arbeitsplätze verlassen oder auch Familienaktivitäten verschoben werden.
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