Ärger um Drogen: Männer bedrohen Opfer mit einem Hammer

von Julia Seidel


Im Verlauf der Auseinandersetzung verlor das Opfer einen Teil seiner Schneidezähne. Heute beginnt der Prozess gegen die Täter. Symbolbild: regionalHeute.de
Im Verlauf der Auseinandersetzung verlor das Opfer einen Teil seiner Schneidezähne. Heute beginnt der Prozess gegen die Täter. Symbolbild: regionalHeute.de | Foto: regionalHeute.de

Bad Harzburg. Am morgigen Mittwoch beginnt vor dem Braunschweiger Landgericht der Prozess gegen einen 23-Jährigen und einen 30-Jährigen. Ihnen wird der unerlaubte Handel mit Betäubungsmitteln sowie räuberische Erpressung im Zeitraum von Februar 2017 bis Februar 2018 vorgeworfen.


Wie das Landgericht mitteilt, soll der 23-Jährige in 18 Fällen mit Betäubungsmitteln gehandelt haben. So soll er in der Zeit von Februar bis Mai 2017 an eine ebenfalls verfolgte Person einmal in der Woche zwei Ecstasy Tabletten zum Preis von 20 Euro verkauft haben. Darüber hinaus bewahrte der 23-Jährige 54 dieser Tabletten in der Wohnung eines Mannes auf, bei dem er zu dieser Zeit gewohnt habe. Ein Teil der Tabletten wurde dann durch die ebenfalls verfolgte Person aus der Wohnung gestohlen, woraufhin sich der 23-Jährige zusammen mit dem 30-jährigen Angeklagten auf den Weg zur Wohnung der Person machte, um die Herausgabe der Tabletten zu fordern.

Dem Opfer wurde mehrfach ins Gesicht geschlagen


Als diese die Tabletten nicht hergeben wollte, habe der 30-Jährige das Opfer mit Faust und Hand geschlagen. Der 23-jährige Angeklagte soll das am Boden liegende Opfer mit der Faust ins Gesicht geschlagen und getreten haben. Schließlich soll der 30-Jährige nach einer verbalen Auseinandersetzung wegen der Tabletten mit einem Hammer in Richtung der Füße des Opfers geschlagen sowie ihm im weiteren Verlauf eine Kopfnuss verpasst haben, wodurch das Opfer teilweise die Schneidezähne abgebrochen seien. Schließlich hätten die Angeklagten eine Playstation im Wert von zirka 900 Euro aus der Wohnung des Opfers entwendet, um diese zu behalten.Bei der Durchsuchung der Wohnung des 23-jährigen Angeklagten am 6. Februar 2018 seien außerdem elf Gramm Amphetamin und zirka sechs Gramm Cannabis sichergestellt worden. Diese Drogen habe der Angeklagte gewinnbringend weiterverkaufen wollen. Die Verhandlung wird am 20. August fortgesetzt.


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