Goslar. Der Landrat Thomas Brych möchte nach eigener Ausage in der kommenden Kreistagssitzung am 28. August bezüglich der Ereignisse der Hochwasserkatastrophe lediglich ausführlich schildern. Dies reicht dem AfD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Tyge Claussen und fragt in seiner Kreitstagsanfrage, die wir ungekürzt und unkommentiert veröffentlichen, nach den Lehren.
Tief Alfred hat uns eine außergewöhnlich schlimme Hochwasserkatastrophe beschert, die zu sehr schweren und weit verbreiteten Überschwemmungsschäden in Goslar, Bad Harzburg und in anderen Städten sowie in der Landwirtschaft geführt hat. Die Medien berichteten darüber. Die Lage war so ernst, dass Sie zum ersten Mal in der Geschichte unseres Landkreises den Katastrophenfall ausrufen mussten. Die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Überschwemmungen zwischen Ihrem Krisenstab und den Einsatzkräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der THW, der Polizei und der Kreiswirtschaftsbetriebe sowie den freiwilligen Helfern verlief reibungslos und war effektiv, sie war wegen des Ausmaßes der Katastrophe sogar hervorragend. Für die vollbrachte Leistung sagen auch wir von der AfD von ganzem Herzen Danke.
Ihrer E-Mail-Nachricht vom 1. August zufolge wollen Sie in der Kreistagssitzung die Ereignisse der Hochwasserkatastrophe ausführlich schildern. Bei dieser Gelegenheit bietet es sich in der nächsten Kreistagssitzung auch an, im Hinblick auf eine möglicherweise notwendige Anpassung des behördlichen Katastrophenschutzes darzulegen, welche ersten Erkenntnisse der Landkreis für die Bekämpfung und Vorbeugung künftiger außergewöhnlicher Hochwasserereignisse bereits gezogen hat, zum Beispiel was die Hilfe für betroffene Einwohner anbetrifft, die ihr Hab und Gut verloren haben. Auch stellt sich die Frage, ob die Größe der ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete noch ausreicht. Dazu Auskunft zu geben, möchten wir Sie hiermit bitten. Angesichts zunehmender Starkregenereignisse erhält die kommunale Überflutungsvorsorge eine zunehmende Bedeutung.
mehr News aus Goslar