AfD rät am Tag der deutschen Zukunft zu Hause zu bleiben

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"Auf beiden Marschrouten ist ein Maß an Vorsicht geboten." Symbolbild: Sandra Zecchino
"Auf beiden Marschrouten ist ein Maß an Vorsicht geboten." Symbolbild: Sandra Zecchino | Foto: regionalHeute.de

Goslar. Bereits auf der letzten Sitzung distanzierten sich sämtliche Fraktionen im Rat gegen den sogenannten "Tag der deutschen Zukunft". Doch nicht alle waren sich einig, wie man dies am besten nach außen transportieren könne. Während das Bündnis gegen Rechtsextremismus zur Gegendemo aufruft, rät die AfD-Fraktion eher zu Hause zu bleiben.


Das Bündnis hatte alle Fraktionen aufgerufen ein Banner mit einer klaren Botschaft aufzuhängen. Davon distanzierte sich die AfD-Fraktion allerdings, der Wortlaut "Goslars Zukunft bleibt bunt! Kein Platz für Rassismus!" missfiel. Deswegen stellte dieAfD einen weiteren Antrag, der die Ergänzung "Goslar gegen rechte und linke Gewalt" beinhaltete, dieser wurde allerdings abgelehnt.

Dies rüttelte auch an der klaren Positionierung der Fraktion. Auf Anfrage von regionalHeute.de bezog Dirk Straten (AfD) nun Stellung und gab ebenfalls eine klare Empfehlung an die Menschen in Goslar:

 Dirk Straten.
Dirk Straten. Foto: AfD



"Die AfD Fraktion distanziert sich ganz klar zum vermeintlichen Aufmarsch von Rechtsradikalen am kommenden Samstag. Wie auch schon in der letzten Ratssitzung mitgeteilt, ist die AfD generell gegen jegliche Ausgrenzung. Ob politisch oder religiös.

Zu der bevorstehenden Demonstration verlassen wir uns voll und ganz auf die Polizei in Goslar. Wir gehen davon aus, dass die Polizei incl. dem Staatsschutz die Sachlage richtig beurteilen kann und ein dementsprechendes Sicherheitskonzept ausgearbeitet hat.

Wir können uns nicht anmaßen irgendwelche Einordnungen vorzunehmen. Das bundesweit Krawalltouristen nach Goslar reisen werden, spiegelt ja wohl kaum die Meinung der Goslarer Bürgerinnen und Bürger wieder, birgt jedoch leider ein Gefahrenpotenzial welches nicht zu unterschätzen ist.

Wir können nur den betroffenen Bürgern raten, am Samstag zu Hause zu bleiben und die Sachlage zu beobachten. Auf beiden Marschrouten ist ein Maß an Vorsicht geboten. Die beste Devise: nicht reizen lassen und umsichtig agieren."

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