Goslar. Am Freitag empfing Bürgermeisterin Almut Broihan zwölf ungarische Schüler aus Kalosca in Ungarn mit ihren Gastschülern vom Ratsgymnasium im Rathaus. Der Gegenbesuch in Ungarn hat bereits stattgefunden.
Insgesamt findet der Austausch zwischen dem katholischen Gymnasium in Kalosca und dem Ratsgymnasium seit 2007 statt. Für manche Schüler ist es gerade das Land Ungarn, was sie reizt - einen Austausch nach Frankreich oder England mache ja jeder.
Broihan erläuterte den Schülern einige Eckdaten zur wirtschaftlichen und demographischen Situation der Stadt sowie den besonderen Gegebenheiten. Außerdem stellte sie die verschiedenen Schultypen im Landkreis vor.
Aber sowohl den ungarischen als auch deutschen Schülern brannten selber Fragen auf der Seele, nämlich, wie die Stadt Goslar mit der derzeitigen Flüchtlingssituation umgehe. Sie wollten detaillierte Angaben zur Anzahl der erwarteten Menschen, deren Unterbringung, Arbeitsmöglichkeiten, Zukunftsaussichten. Besonders interessant schien die Frage, wie hier Wirtschaftsflüchtlinge und Flüchtlingen aus Kriegsgebieten unterschieden werden können.
Broihan bemühte sich geduldig, alle Fragen abzuarbeiten und betonte, dass Goslar sich auf die Menschen freue, die hier bleiben, arbeiten und sich integrieren wollen.
mehr News aus Goslar